VKU zur Förderung von LNG-Terminals in Deutschland Investoren sollen laut Vorschlag des BMWi bei Netzanschluss und Anbindung unterstützt werden.

© alexlmx/stock.adobe.com

Referentenentwurf kommt LNG-Investoren entgegen. Bedingungen für neue Anschlussleitungen sollen erleichtert werden. VKU sieht dies als notwendigen Schritt für die zukünftige Energielandschaft.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat einen Referentenentwurf der Verordnung zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Aufbau der LNG-Infrastruktur in Deutschland erstellt.

Wesentliche Inhalte des Verordnungsentwurfs:

  • Fernleitungsnetzbetreiber werden verpflichtet, die Netzanbindung von LNG-Anlagen herzustellen
  • Die Finanzierung soll zum Großteil durch die Netzbetreiber erfolgen

 

Der VKU unterstützt die im Entwurf der Verordnung genannte Zielsetzung eine Anlandung von LNG in Deutschland zu ermöglichen und damit das im Koalitionsvertrag vereinbarte Ziel, Deutschland zum Standort für LNG-Infrastruktur zu machen.

VKU ist grundsätzlich „pro“ LNG

Die Entwicklung der LNG-Infrastruktur ist ein weiterer Baustein für eine emissionsarme und nachhaltige Energieversorgung und für Deutschlands Verkehrssektor. Die Zusicherung des Anschlusses von LNG-Terminals ans Fernleitungsnetz und des erforderlichen Leistungsbaus ist dafür ein notwendiger Schritt.

Die Vorteile im Einzelnen

Sie ermöglicht nicht nur eine Diversifikation verschiedener Bezugsquellen von LNG und Erdgas, sondern sie sichert auch den Zugang zum emissionsarmen Energieträger Erdgas und somit die Umsetzung der energiepolitischen Ziele.

Insbesondere zur Herbeiführung der „Verkehrswende“ kann LNG eine wichtige Rolle spielen, indem es einen umweltfreundlicheren Schwerlasttransport ermöglicht: Nicht nur Schiffe könnten mit emissionsarmen LNG betankt werden, sondern auch LKW.

Mit der vorhandenen sehr gut ausgebauten Erdgasinfrastruktur kann eine dezentrale LNG-Versorgung des Verkehrssektors in Deutschland ohne Verzögerung aufgebaut werden. LNG kann direkt stofflich im Transportsektor genutzt werden. Oder es kann in Regasifizierungsanlagen wieder in Erdgas umgewandelt werden. Dieses kann dann ins Gasnetz eingespeist und für CNG-Autos verwendet werden, sowie für sämtliche anderen Erdgas-Anwendungen. Die erforderlichen Verflüssigungsanlagen können ohne größere Aufwendungen in die Infrastruktur integriert werden. Das hervorragende und flächendeckende deutsche Gasnetz ermöglicht eine Versorgung von entsprechenden Anlagen in unmittelbarer Nähe der Verkehrsinfrastruktur.

Damit bietet LNG neben CNG (komprimiertes Erdgas) eine weitere Möglichkeit die CO2- und Stickoxid-Emissionen im Verkehr erheblich zu reduzieren. Der Aufbau einer LNG-Infrastruktur sichert zudem die Möglichkeit zur aktiven Teilnahme am globalen Gashandel.

Näheres können Sie der Stellungnahme des VKU entnehmen.