13 Modellprojekte Smart Cities ausgewählt

Das Bundesinnenministerium fördert in der ersten Staffel insgesamt 13 kleine, mittlere und große Kommunen sowie Kooperationen. Die nächste Ausschreibungsrunde ist für Anfang 2020 geplant.

Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) hat am 10. Juli die erste Staffel der „Modellprojekte Smart Cities“ bekanntgegeben. Insgesamt werden 13 Kommunen und Kooperationen gefördert.

Die ausgezeichneten Kommunen im Überblick:

  • Kategorie „Großstädte“: Solingen, Ulm und Wolfsburg
  • Kategorie „Mittlere Städte“: Cottbus, Gera und Kaiserslautern
  • Kategorie „Kleinstädte und Landgemeinden“: Grevesmühlen, Haßfurt, Süderbrarup und Zwönitz
  • Kategorie „Interkommunale Kooperationen und Landkreise“: Kooperation Arnsberg, Olpe, Menden, Soest und Bad Berleburg, Kooperation Brandis, Naunhof, Borsdorf, Großpösna, Belgershain, Parthenstein und Machern sowie Landkreis Wunsiedel

Der Bund will mit der Förderung ein breites Bündel an Kommunen auf dem Weg zu vernetzten Städten und Regionen unterstützen. Insgesamt 750 Millionen Euro stehen in den nächsten zehn Jahren zur Verfügung, die in drei weiteren Staffeln ausgeschüttet werden sollen, um Deutschlands Kommunen zu digitalisieren. Die zweite Staffel soll voraussichtlich Anfang nächsten Jahres starten. Projektträger ist die staatliche Förderbank KfW.

An der Ausschreibung des BMI hatten sich über hundert Städte, Kreise und Gemeinden aus ganz Deutschland beteiligt. Die Auswahl der Projekte erfolgte in einem mehrstufigen Prozess: Alle formal vollständigen Bewerbungen wurden unabhängig voneinander von je zwei Fachgutachtern bewertet. Am Ende wählte eine Jury mit Anne Katrin Bohle, Bau-Staatssekretärin im BMI, als Vorsitzende die Gewinnerprojekte aus. Weitere Juroren waren die Bundestagsabgeordneten Karsten Möring (CDU), Michael Kießling (CSU) und Bernhard Daldrup (SPD). Die kommunalen Spitzenverbände waren mit Frauke Jansen (Deutscher Städtetag), Kay Ruge (Deutscher Landkreistag) und Alexander Handschuh (Deutscher Städte- und Gemeindebund) vertreten. Die Jury komplettierten Stefan Selke (Hochschule Furtwangen) und Gesa Ziemer (Hafen City University).

Richtschnur für die Auswahl war die Smart-City-Charta. Wichtiges Auswahlkriterium war zudem die Übertragbarkeit und Modellhaftigkeit der Projekte. Nach Auffassung der Jury bieten die nun in der ersten Staffel ausgewählten Projekte das größte Potenzial, dass möglichst viele Kommunen in Deutschland von den Erfahrungen und Erkenntnissen der Modellprojekte Smart Cities profitieren. Die Projekte sollen miteinander und beispielhaft erproben, wie die Digitalisierung in den Kommunen im Sinne einer integrierten Stadtentwicklung nachhaltig und intelligent gestaltet werden kann.

Der VKU wird im weiteren Verlauf über die Projekte informieren sowie über die Einbindung und das Engagement der örtlichen kommunalen Unternehmen und Stadtwerke berichten.