Partner im Ausland zu stärken, ist das Ziel von Know-how-Partnerschaften
Unsere Besten: So geht Know-how Transfer in der Kommunalwirtschaft

Kommunale Akteure im Ausland sollen zu den Experten ihrer eigenen Infrastrukturen der Daseinsvorsorge werden. Das ist das Ziel von Wissenstransfer-Projekten. Immer mehr kommunale Unternehmen engagieren sich an dieser Stelle. Die guten Beispiele aus der Wasser- und Abfallwirtschaft sind nun abrufbar.

01.04.19

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Aquatim SA/Köstner

StiftungAquatim_Muenchen

In Zeiten von Globalisierung und Klimawandel gerät die lokale Ebene immer stärker in den Fokus, wenn es um die Frage geht, wie die 17 Ziele der Agenda 2030 konkret umgesetzt werden sollen. Zentral ist dabei die Herausforderung, Ver- und Entsorgungssicherheit auch in anderen Ländern der Erde nachhaltig sicherzustellen. Menschen sollten gut und gerne dort leben, wo ihre Heimat ist. Dazu gehört es, vor Ort eine funktionierende Infrastruktur der Daseinsvorsorge zu unterhalten.

Deutsche Kommunen und kommunale Unternehmen sind mit ihrem speziellen Betriebswissen rund um Abfall, Wasser, Abwasser und Energie die Experten für Aufbau und Erhalt von lokalen Strukturen der Daseinsvorsorge. Die in den Unternehmen vorhandene Erfahrung ist ein Schatz, der nun zusammen mit dem BMZ systematisch für die Partnerberatung im Ausland gehoben werden soll. „Betreiberpartnerschaften“ sind dafür der Schlüsselbegriff. Ein Pilotvorhaben mit deutschen kommunalen Wasserunternehmen soll ab 2019 das Potenzial für Wissenstransfer-Projekte testen.

Die Grundidee der partnerschaftlichen Beratung ist nicht neu. Bereits heute engagieren sich zahlreiche Unternehmen an vielen Orten erfolgreich. Oftmals ist der Grundstein für Partnerschaftsarbeit eine Städtepartnerschaft, aber es gibt auch Beispiele für rein kommunalwirtschaftliches Engagement. Einige der besten Beispiele für Aktivitäten von Mitgliedsunternehmen des VKU werden hier präsentiert. Sie dienen als Anregung für Unternehmen, selbst aktiv zu werden.