Neue Digital-Info: Vertriebliche Instrumente zur Steigerung der Erfassung von Wertstoffen

Die neue Digital-Info 18 enthält Maßnahmen und Empfehlungen, die die VKU-Mitgliedsunternehmen dabei unterstützen sollen, bei Bedarf eine Steigerung der Erfassung bestimmter Wertstoffe zu erwirken. Die Infoschrift ist mit dem Ziel entworfen worden, die VKU-Recyclingstrategie, die auf eine zusätzliche Sammlung von durchschnittlich 60 kg an Wertstoffen pro Einwohner und Jahr gemessen am Stand von 2013 abzielt, mit konkreten Maßnahmen zu unterfüttern. Die Digital-Info konzentriert sich bei der Maßnahmenformulierung auf die Stoffströme Bio-/Grünabfall, Papier/Papper/Kartonagen, Elektro- und Elektronikaltgeräte und Altkleider.

Der VKU hat im Jahr 2013 eine Recyclingstrategie aufgelegt mit dem Ziel, auf Grundlage des damaligen Status‘ Quo 60 kg Wertstoffe pro Einwohner und Jahr zusätzlich zu erfassen und in den Stoffkreislauf zurückzuführen. Eine Voraussetzung für ein verstärktes und effizientes Recycling ist die sortenreine Getrennterfassung von Wertstoffen.

Priorität hat auch für die kommunalen Unternehmen die Erfüllung der Trenn- und Recyclingpflichten, die der Gesetzgeber mit dem Kreislaufwirtschaftsgesetz im Jahr 2012 aufgestellt hat. Danach müssen Bioabfälle, Papier, Glas, Metalle und Kunststoffe grundsätzlich flächendeckend getrennt erfasst werden (§§ 11 Abs. 1, 14 Abs. 1 KrWG). Außerdem ist für Siedlungsabfälle spätestens im Jahr 2020 eine Recyclingquote von 65 Prozent zu erreichen. Eigene spezifische Sammelquoten ergeben sich aus dem Verpackungsgesetz und dem Elektrogesetz.

Gerade aus der Debatte über das letztendlich nicht verwirklichte Wertstoffgesetz heraus hat der VKU eine eigene Recyclingstrategie entwickelt. Diese gibt sich nicht mit den 7 kg an zusätzlichen Wertstoffen zufrieden, die laut Bundesumweltministerium im Falle der Zulassung von stoffgleichen Nichtverpackungen für die Getrennterfassungssysteme für Leichtverpackungsabfälle erzielt worden wären. Der VKU geht deutlich weiter und setzt sich ambitionierte Mengensteigerungsziele bei der Erfassung der wichtigsten Stoffströme wie Bio-/Grünabfall, Papier/Pappe/Kartonagen, Elektro- und Elektronikaltgeräte sowie Altkleider.

Bei der Erfüllung der Quoten könnte eine Mengensteigerung über alle Wertstoffe von 60 kg pro Einwohner und Jahr erzielt werden. Dies entspricht einem Gesamtpotenzial von rund 4,8 Mio. Mg/a.

Die Digitalinfo zeigt allgemeine Möglichkeiten zu einer Steigerung der Erfassungsmengen in den Bereichen Bio-/Grünabfall, PPK, Elektro- und Elektronikaltgeräten und Altkleidern auf und unterfüttert diese Hinweise mit einzelnen Praxisbeispielen aus den Betrieben.

 

Für unsere Mitglieder steht im mitgliedergeschützen Bereich die Digital-Info 18 zum Download zur Verfügung.