Arbeitskreis besucht BSR-Fuhrpark
Außen orange, innen grün

BSR-Fuhrparkchef und AK-Vorsitzender Wolfgang Wüllhorst informierte beim AK „Mobilität kommunaler Unternehmen“ im Februar 2020 über die „grüne“ Fahrzeugflotte und Innovationen in Werkstatt und Betriebshof. Seit 2018 verknüpft der Arbeitskreis, der spartenübergreifend in der Abteilung Z betreut wird, verschiedene Themen und Perspektiven aus Fachgremien.

24.02.20

Die BSR ist außen orange und innen grün. Davon konnten sich die Teilnehmer der Sitzung im Februar in Berlin vor Ort überzeugen – dazu gehören zum Beispiel die Mainzer Verkehrsgesellschaft, die Stadtreinigung Hamburg, der Abfallwirtschaftsbetrieb München, der öffentliche Nahverkehr von Bielefeld „moBiel“ oder die GASAG.

Seit der Mitte der 1990er Jahren rüstet die BSR ihren Fuhrpark umweltfreundlich und nachhaltig um. Eine Mammutaufgabe, denn insgesamt sind über 1.700 Fahrzeuge vom Müllfahrzeug bis zur Kehrmaschine täglich auf den Straßen der Hauptstadt im Einsatz. "Bis 2025 sollen 20 Prozent des BSR-Fuhrparks alternative Antriebe besitzen", erläuterte BSR-Fuhrparkchef Wolfgang Wüllhorst. Ein Schwerpunkt liegt auf Biogas und Elektromobilität, zudem testet die BSR auch weitere alternative Antriebe wie Wasserstoff. Neben der vollen Leistungsfähigkeit der Fahrzeuge im Einsatz auf der Straße müssen auch Aspekte wie Funktionalität, Sicherheit und Akzeptanz seitens der Mitarbeiter*innen beachtet werden, ergänzen drei Produktmanager während eines Werkstattrundgangs in der Diskussion mit den Teilnehmern.

Gezeigt wurde auch eine digitale Shopfloor-Tafel – die an diesem Tag ihre Premiere feierte. Alle zentralen Informationen wie Arbeitsstände, Zuständigkeiten oder Bestellvorgänge sind hier übersichtlich und minutenaktuell dargestellt. Die auf Mitarbeiterinitiative hin entwickelte Idee wird nun allmorgendlich getestet und in weitere Werkstätten der BSR exportiert.

Seit zwei Jahren begleitet der Arbeitskreis der Zentralabteilung das Thema „kommunale Mobilität“ und ist mittlerweile sehr gut etabliert. Er verknüpft Perspektiven aus Gremien der Abfallwirtschaft oder zur Elektromobilität, widmet sich Fragen der Verkehrssicherheit, bietet ein Austauschforum zu aktuellen Mobilitätsthemen und schafft eine Verbindung zu weiteren Themenfeldern wie bspw. dem ÖPNV, die oftmals auch im Portfolio der VKU-Mitglieder enthalten sind. Dr. Heiko Schäffer, Geschäftsführer der VKU-Zentralabteilung, hebt vor allem die neu etablierten Gesprächsbeziehungen zur Bundespolitik und zur Industrie hervor. Ergebnis sei ein fruchtbarer Austausch, der vor allem dazu beitrage, dass die Rolle und Aufgaben, aber auch Herausforderungen der kommunalen Flotten noch mehr ins Bewusstsein der maßgeblichen Entscheider gelangten. Der Arbeitskreis tagt drei Mal pro Jahr, regelmäßig auch bei Mitgliedern vor Ort.

Ein weiteres Highlight steht in diesem Jahr noch an: Eine Veranstaltungsreihe von VKU Service GmbH und dem Verband deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) in 2020/21 mit interaktiven Werkstattgesprächen rund um die Mobilität. Die Ergebnisse der Werkstattgespräche werden im Frühjahr 2021 bei einer gemeinsamen Mobilitätskonferenz in Berlin vorgestellt. Alle Informationen finden Sie in Kürze unter www.vku-akademie.de.