2. Jahresveranstaltung Energieeffizienz-Netzwerke

© Käske/VKU

Der VKU hat sich als einer von nunmehr 22 Verbänden der deutschen Wirtschaft sowie der Bundesregierung gemeinsam das Ziel gesetzt, bis Ende 2020 die Gründung von rund 500 neuen Energieeffizienz-Netzwerke zu initiieren.

Unter Beteiligung der Bundesministerien für Wirtschaft und Energie (BMWi) sowie für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) fand am 09.04.2018 die 2. Jahresveranstaltung der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke unter dem Motto "Gemeinsam für mehr Energieeffizienz" statt.

Rund 300 Teilnehmer haben die Veranstaltung genutzt, um sich über den aktuellen Stand der Initiative zu informieren sowie um gemeinsam mit Vertretern aus Politik, Unterzeichneverrbänden, aktuellen und potenziellen Netzwerkakteuren sowie Vertretern der Wissenschaft zu diskutieren ,wie dieses innovative Instrument noch bei mehr Unternehmen implementiert werden kann.

Neben der Verleihung von Auszeichnungen an Vertreter aus vier erfolgreichen Netzwerken, die ihre Zusammenarbeit in einer zweiten Runde fortsetzen werden, u. a. durch den Parlamentarischen Staatssekretär im BMWi Thomas Bareiß (CDU), bildete die Podiumsdiskussion mit den Bundestagsmitgliedern Timon Gremmels (SPD) und Dr. Ingrid Nestle (Bündnis 90/DIE GRÜNEN) sowie u. a. dem stv. VKU-Hauptgeschäftsführer, Michael Wübbels, sowie der VIK-Hauptgeschäftsführerin, Barbara Minderjahn, einen Veranstaltungsschwerpunkt. Herr Wübbels führte in seinem Diskussionsbeitrag aus, dass von den bisher gegründeten 167 Netzwerken, 11 über den VKU angemeldet wurden. Knapp 10 % aller 1.600 Netzwerk-Akteure sind kommunale Unternehmen.

Zentrales Veranstaltungsergebnis ist: Netzwerke stellen ein gutes und zielführenden Effizienzinstrument dar. Ansatzpunkt hierfür bildet auch die ebenfalls erstmals vorgestellten Ergebnisse der vom BMWi mit dem Monitoring beauftragen Forschungs- und Beratungsinstitute adelphi und Fraunhofer ISI. Die in der ersten Monitoringrunde untersuchten 14 Netzwerke haben insgesamt über 620 Maßnahmen umgesetzt und dadurch 165 GWh Endenergie eingespart. Die Netzwerke haben damit ihre selbst gesteckten Ziele übererfüllt. Über den Maßnahmentyp summiert stammen die größten Einsparungen aus branchenspezifischen Prozessen, Kraft-Wärme-Kopplung, Heizwärme und Warmwasser sowie Wärmerückgewinnung und Abwärmenutzung. Damit wurden neben Maßnahmen aus dem Bereich der Querschnittstechnologie auch deutlich komplexere Maßnahmen im Rahmen der Netzwerkarbeit umgesetzt.

Die Teilnehmer waren sich einig, dass trotz der Vorteile, die die Netzwerke den teilnehmenden Unternehmen bieten, noch viel Überzeugungsarbeit erforderlich ist, um das angestrebte Ziel von rund 500 Netzwerken zu erreichen.