Kommunale Unternehmen geben Hilfestellung beim Stromsparen
Berlin, 21.04.2016. Ein durchschnittlicher 3-Personen-Haushalt kann jährlich bis zu 1.100 Kilowattstunden (kWh) Strom sparen. Das sind etwa 310 Euro oder rund 600 Kilogramm CO2-Emissionen. Diese Zahlen gehen aus dem neuen Stromspiegel (www.stromspiegel.de) für Deutschland hervor, den das Bundesumweltministerium heute veröffentlicht hat. Mit Hilfe der eigenen Stromrechnung und den bundesweiten Vergleichswerten des Stromspiegels können Privathaushalte ihren Verbrauch einordnen, zum Beispiel als „sehr hoch“, „mittel“ oder „gering“. Dabei werden auch Faktoren wie Haushaltsgröße, Gebäudetyp und die Art der Warmwasserbereitung berücksichtigt.
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) ist Partner der Initiative. Aus Sicht des Verbandes ist der Stromspiegel ein gutes Instrument der Verbraucherinformation. Denn nur wer seinen Stromverbrauch kennt, kann energiesparend und damit umweltgerecht handeln. Stellen Haushalte mithilfe des Stromspiegels fest, dass ihr Verbrauch zu hoch ist, helfen die örtlichen Stadtwerke mit verschiedenen Angeboten, insbesondere mit Beratung in den vielen Kundenzentren, weiter.
Weitere Hilfestellungen bietet die Website www.die-stromsparinitiative.de. Dort sind Angebote verschiedener Akteure im Bereich Stromsparen zu finden. Der kostenlose Online-Ratgeber, den die Stadtwerke bereits in ihrem Portfolio haben, hilft beim Aufspüren von Stromfressern im Haushalt.
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt rund 1.460 kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie, Wasser/Abwasser, Abfallwirtschaft sowie Telekommunikation. Mit über 262.000 Beschäftigten wurden 2015 Umsatzerlöse von mehr als 115 Milliarden Euro erwirtschaftet und rund 11 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen haben im Endkundensegment große Marktanteile in zentralen Versorgungsbereichen (Strom 60 Prozent, Erdgas 65 Prozent, Trinkwasser 87 Prozent, Wärmeversorgung 69 Prozent, Abwasserentsorgung 42 Prozent). Sie entsorgen jeden Tag 31.500 Tonnen Abfall und tragen entscheidend dazu bei, dass Deutschland mit 66 Prozent die höchste Recyclingquote in der Europäischen Union hat. Die kommunalen Unternehmen versorgen 5,7 Millionen Kunden mit Breitband. Bis 2018 planen sie Investitionen von rund 1,7 Milliarden Euro, um dann insgesamt 6,3 Millionen Menschen an schnelles Internet anschließen zu können.
- Pressemitteilung 12/2016 (PDF, 216 KB)