Grafik: Vergleich Strompreise für Haushalte in der EU
15.03.2018. Laut Eurostat betrug der durchschnittliche Strompreis für Haushalte in Deutschland im Jahr 2016 rund 0,30 Euro pro Kilowattstunde. Nur in Dänemark bezahlten die Bürgerinnen und Bürger noch mehr, nämlich rund 0,31 Euro pro Kilowattstunde. Die dritt-teuersten Strompreise im Jahr 2016 hatten die Belgier zu zahlen, mit circa 0,25 Euro pro Kilowattstunde.
Insgesamt lag der durchschnittliche Strompreis für Privathaushalte in der Europäischen Union im Jahr 2016 bei 0,21 Euro pro Kilowattstunde – vor zehn Jahren noch bei rund 0,13 Euro. Im Jahr 2006 lag Deutschland lediglich auf dem vierten Platz der EU-weit höchsten Strompreise, bei circa 0,18 Euro pro Kilowattstunde. Noch höhere Preise mussten die Haushalte im Jahr 2006 in Italien (0,20 Euro), in den Niederlanden (0,20 Euro) und in Dänemark (0,23 Euro) zahlen.
Bemerkenswert im Vergleich zwischen 2006 und 2016 ist, dass die nationalen Stromdurchschnittspreise in den Niederlanden und der Slowakei sogar zurückgegangen bzw. in Ungarn, Zypern und Luxemburg nahezu konstant geblieben sind. Neben Deutschland sind im Zehnjahresvergleich vor allem große Strompreissteigerungen in Griechenland, Spanien, Portugal oder Großbritannien zu beobachten.
Die angeführten Daten von Eurostat beziehen sich auf nationale Durchschnittspreise in Euro pro Kilowattstunde für Privathaushalte – inklusive der angewandten Steuern und Abgaben. Grundlage der Berechnungen bilden die Jahresverbrauche von Haushalten mittlerer Größe, zwischen 2.500 und 5.000 Kilowattstunden.