Mehr als 145.000 Freiwillige in Städten, Parks und Natur unterwegs - Zwischenbilanz der europaweiten Aufräumaktion Let’s Clean Up Europe

Berlin, 07.05.018. Von Niebüll bis nach Schwangau: Seit dem Frühjahr engagieren sich deutschlandweit wieder Kommunen und Freiwillige, darunter viele Kinder und Jugendliche, bei der diesjährigen europäischen Aufräumkampagne Let’s Clean Up Europe. Bislang haben sich bereits 145.000 Menschen gegen Littering eingesetzt. Vom 11. bis 13. Mai 2018 findet nun das europaweite Aktionswochenende statt. Neu in diesem Jahr: Unter dem Motto „Jetzt ist Zähltag!“ wird der eingesammelte Abfall im Rahmen einer Studie des Bundesumweltministeriums gezählt. Aus den gewonnenen Erkenntnissen sollen anschließend Maßnahmen entwickelt werden, um Littering zu reduzieren. Let‘s Clean Up Europe läuft noch bis zum 31. Mai 2018. In Deutschland koordiniert der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) die Anti-Littering-Kampagne.

Ziel von Let’s Clean Up Europe ist, das Verantwortungsbewusstsein eines jeden Ein-zelnen für eine saubere Umwelt zu schärfen. Auch in diesem Jahr sind Kommunen und Ihre Unternehmen wieder Impulsgeber vieler Aufräumaktionen.

Dazu VKU-Vizepräsident Patrick Hasenkamp: „Die vielen Freiwilligen zeigen: Den Bürgerinnen und Bürgern ist eine saubere Umgebung wichtig. Verantwortung tragen, Umweltbewusstsein zeigen und sich für Sauberkeit engagieren – Let’s Clean Up Europe mobilisiert erfolgreich gegen Littering und aktiviert das Bürgerengagement in allen gesellschaftlichen Bereichen.“

Besonders die Zunahme an Einwegverpackungen stellt für Städte und Kommunen eine große Herausforderung dar. Hasenkamp: „Achtlos weggeworfener Abfall belastet unsere Umwelt erheblich. Er beeinflusst unsere Lebensqualität und verursacht hohe Reinigungskosten für Kommunen und kommunale Unternehmen. Dabei ist die Entsorgung einfach. Es stehen ausreichend öffentliche Papierkörbe zu Verfügung – sie müssen nur genutzt werden. Viele Kommunen bieten zudem Mehrweglösungen an, um Littering eine einfache, umweltfreundliche Alternative entgegenzusetzen. Aber auch Hersteller und Politik sind in der Pflicht. Nur wenn Politik, Hersteller und Bürgerinnen und Bürger an einem Strang ziehen, können wir die Abfallmengen reduzieren.“

Auswahl an Aktionshöhepunkten der kommenden Wochen:

  • Aken (Sachsen-Anhalt): Finale der Aktion zur Reinigung der Elbpromenade und der Parkanlage Alter Friedhof
  • Augsburg (Bayern): Finale der großen Sammel- und Sensibilisierungsaktion „Augsburg – Sauber ist in!“ am Aktionssamstag
  • Bad Münstereifel (NRW): Die Frühjahrsputzaktion im Stadtgebiet endet am 12. Mai.
  • Berlin (Berlin): Am 12. Mai befreien Schülerinnen und Schüler die Grünflächen im Ernst-Thälmann-Park vom Abfall
  • Düsseldorf (NRW): Unterstützt von der AWISTA Gesellschaft für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung mbH und dem Umweltamt der Stadt Düsseldorf, trifft sich die WWF-Jugend NRW am 12. Mai, um das Rheinufer sauber zu sammeln.
  • Föhr (Schleswig-Holstein): Am europaweiten Aktionswochenende wird ein Föhrer Strand von Litter befreit.
  • Haan (NRW): „Dreckweg-Spaziergänge“ jeden letzten Mittwoch im Monat im Aktionszeitraum und darüber hinaus
  • Ingolstadt (Bayern): Ingolstädter Kommunalbetriebe AöR und Bürgerinnen und Bürger aller Altersklassen treffen sich zum Ramadama-Schanzer Frühjahrsputz im Akti-onszeitraum und darüber hinaus.
  • Kempten (Bayern): Finale der Schulsammelaktion in Kempten, im Oberallgäu und im Landkreis Lindau am 18. Mai.
  • Landkreis Stade (Niedersachsen): Großes Beach Clean Up an den Elbstränden im Landkreis Stade vom 14. bis 18. Mai
  • Mechernich (NRW): Ende der Aufräumaktion im gesamten Kreisgebiet am 15. Mai.
  • Norderstedt (Schleswig-Holstein): Finale des Repair-Café in Norderstedt am 31. Mai –Ein Ort zum reparieren, fachsimpeln und sich treffen
  • Neuss (NRW):"Dreck-Weg-Tage" durch Vereine und Sonderaktionen der Abfall- und Wertstofflogistik GmbH Neuss bis 31. Mai.

Mehr Aktionen und Infos finden Sie unter: www.letscleanupeurope.de.

Hintergrundinfos entnehmen Sie bitte unseren FAQ zu Let's Clean Up Europe.



Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt rund 1.460 kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie, Wasser/Abwasser, Abfallwirtschaft sowie Telekommunikation. Mit über 262.000 Beschäftigten wurden 2015 Umsatzerlöse von mehr als 115 Milliarden Euro erwirtschaftet und rund 11 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen haben im Endkundensegment große Marktanteile in zentralen Versorgungsbereichen (Strom 60 Prozent, Erdgas 65 Prozent, Trinkwasser 87 Prozent, Wärmeversorgung 69 Prozent, Abwasserentsorgung 42 Prozent). Sie entsorgen jeden Tag 31.500 Tonnen Abfall und tragen entscheidend dazu bei, dass Deutschland mit 66 Prozent die höchste Recyclingquote in der Europäischen Union hat. Die kommunalen Unternehmen versorgen 5,7 Millionen Kunden mit Breitband. Bis 2018 planen sie Investitionen von rund 1,7 Milliarden Euro, um dann insgesamt 6,3 Millionen Menschen an schnelles Internet anschließen zu können.