VKU gründet Ausschuss Digitalisierung

Berlin, 28.04.2017. Für die Zukunft gilt: Alles, was digitalisiert werden kann, wird digitalisiert. Eine City Cloud für den sicheren Datenverkehr, die Abholzeiten der Abfallbehälter und Informationen zum Trinkwasser per App, Smart Home-Angebote und leistungsfähige Kommunikationsnetze – das sind nur Ausschnitte der vielfältigen digitalen Angebote, die kommunale Unternehmen bereits heute zur Verfügung stellen. Die intelligente Vernetzung innerhalb der Kommune und die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle werfen zukünftig neue Fragen auf. Dazu hat sich der Ausschuss Digitalisierung als neues Gremium des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) konstituiert. Erster Vorsitzender des neuen Ausschusses ist Timo Poppe, Vorstandsmitglied der swb AG (Bremen). Zu seinem Stellvertreter wurde Alfred Rauscher, Geschäftsführer der R-KOM GmbH & Co. KG. (Regensburg), gewählt.

Mit der Gründung des neuen Ausschusses will der Spitzenverband der Kommunalwirtschaft politische Positionen zu Rahmenbedingungen für die digitalisierte Welt, beispielsweise für Rechtssicherheit und Transparenz kommunaler Daten, entwickeln und seine Mitglieder im Trendscouting und bei der Implementierung digitaler Strategien unterstützen. Katherina Reiche,
VKU-Hauptgeschäftsführerin: „Zukünftig wird es noch stärker darum gehen, Daten intelligent zu vernetzen und neue Geschäftsfelder für kommunale Unternehmen zu finden. Plattformen sind dabei ein wesentlicher Treiber der Digitalisierung.“

Ausschussvorsitzender Timo Poppe: „Die Vernetzung kommunaler Unternehmen ist von großer Bedeutung. Sie ist Grundlage für neue Wertschöpfung und birgt gleichzeitig viel Potenzial für den Kunden. Mit dem Ausschuss Digitalisierung wollen wir Trends identifizieren und neue Impulse setzen. “

Mehr Informationen des VKU zum Thema Digitalisierung finden Sie unter www.vku.de/digitalisierung.

Für die VKU-Unternehmen sind Work-Life-Management-Angebote zentral, um sich als Arbeitgeber auf dem Bewerbermarkt zu differenzieren. Nach einer im Jahr 2016 vom VKU unter Mitgliedsunternehmen durchgeführten Umfrage schätzen über 88 Prozent der Befragten die Bedeutung von Work-Life-Balance in ihrem Unternehmen als sehr wichtig oder wichtig ein.

Die Broschüre zeigt sehr konkrete Maßnahmen und Modelle kommunaler Unternehmen auf und bietet damit zahlreiche Anregungen für die eigene Personalpolitik.

Die Publikation steht zum Download zur Verfügung: www.vku.de/publikationen.

Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt rund 1.460 kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie, Wasser/Abwasser, Abfallwirtschaft sowie Telekommunikation. Mit über 262.000 Beschäftigten wurden 2015 Umsatzerlöse von mehr als 115 Milliarden Euro erwirtschaftet und rund 11 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen haben im Endkundensegment große Marktanteile in zentralen Versorgungsbereichen (Strom 60 Prozent, Erdgas 65 Prozent, Trinkwasser 87 Prozent, Wärmeversorgung 69 Prozent, Abwasserentsorgung 42 Prozent). Sie entsorgen jeden Tag 31.500 Tonnen Abfall und tragen entscheidend dazu bei, dass Deutschland mit 66 Prozent die höchste Recyclingquote in der Europäischen Union hat. Die kommunalen Unternehmen versorgen 5,7 Millionen Kunden mit Breitband. Bis 2018 planen sie Investitionen von rund 1,7 Milliarden Euro, um dann insgesamt 6,3 Millionen Menschen an schnelles Internet anschließen zu können.