Dr. Florian Bieberbach ist neuer Präsident des europäischen Stadtwerkeverbandes CEDEC 27.06.19

Berlin, 27.06.2019. Dr. Florian Bieberbach wurde heute in Berlin einstimmig zum neuen Präsidenten der Federation of Local Energy Companies (CEDEC) gewählt. Bieberbach ist Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke München (SWM) und Mitglied des Leitausschusses Energiewirtschaft im Verband kommunaler Unternehmen (VKU).

VKU-Hauptgeschäftsführerin Katherina Reiche dazu: „Florian Bieberbach ist ein ausgewiesener Experte in der Energiewirtschaft. Als Vorsitzender der Geschäftsführung entwickelt er die Stadtwerke München zielorientiert und erfolgreich zu einem Vorzeigeunternehmen der neuen Energiewelt. Der konsequente Ausbau der erneuerbaren Energien sowohl im Strom- als auch im Fernwärmebereich ist vorbildlich. Sein Einsatz in den Ausschüssen des VKU ist hochgeschätzt. Ich bin mir sicher, dass er auch als CEDEC-Präsident auf europäischer Ebene wichtige Impulse für die kommunale Energiewirtschaft setzen wird.“

Bieberbach folgt in dem Amt auf Andreas Feicht, der den CEDEC-Vorsitz aufgrund seiner neuen Tätigkeit als Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgegeben hat.

CEDEC
Die CEDEC hat ihren Sitz in Brüssel und vertritt die Interessen von 1.500 lokalen Energieunternehmen auf europäischer Ebene. Insgesamt versorgen die Unternehmen 85 Millionen Elektrizitäts- und Gaskunden in zehn europäischen Ländern: Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Italien, Niederlande, Norwegen, Österreich, Schweden und die Schweiz. Der Tätigkeitsbereich der Unternehmen erstreckt sich dabei von der dezentralen Energieerzeugung durch Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen und erneuerbaren Energien bis hin zum Netz- und Zählerbetrieb.

Dr. Florian Bieberbach
Dr. Florian Bieberbach ist seit Januar 2013 Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke München GmbH (SWM). Nach einem Studium der Informatik und einer Promotion in Wirtschaftswissenschaften an der TU München war Florian Bieberbach ab 2000 in London im Investmentbanking tätig. 2002 wechselte er zur Stadtwerke München GmbH. 2005/2006 absolvierte er berufsbegleitend ein betriebs- und energiewirtschaftliches Aufbaustudium. Seit 2006 ist er Mitglied der SWM-Geschäftsführung. Er ist Vizepräsident der IHK für München und Oberbayern und Honorarprofessor an der School of Management der Technischen Universität München. Daneben ist er Mitglied in zahlreichen Verbandsgremien und im Rat der Agora Energiewende. Er ist zudem Aufsichtsratsvorsitzender der M-net Telekommunikations GmbH.

Stadtwerke München
Die Stadtwerke München sind das Infrastruktur- und Dienstleistungsunternehmen der Landeshauptstadt München. Mit rund 6,3 Mrd. Euro Umsatz und rund 10.000 Mitarbeitern zählen sie zu den größten Energie- und Infrastrukturunternehmen Deutschlands. Die Geschäftsgebiete der SWM erstrecken sich über Strom, Gas, Fernwärme, Wasser, ÖPNV, Telekommunikation bis zum Betrieb der städtischen Bäder. Strategischer Schwerpunkt ist der Ausbau erneuerbarer Energien.

Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt rund 1.500 Stadtwerke und kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie, Wasser/Abwasser, Abfallwirtschaft sowie Telekommunikation. Mit mehr als 268.000 Beschäftigten wurden 2017 Umsatzerlöse von mehr als 116 Milliarden Euro erwirtschaftet und rund 10 Milliarden Euro investiert. Im Endkundensegment haben die VKU-Mitgliedsunternehmen große Marktanteile in zentralen Ver- und Entsorgungsbereichen: Strom 61 Prozent, Erdgas 67 Prozent, Trinkwasser 86 Prozent, Wärme 70 Prozent, Abwasser 44 Prozent. Sie entsorgen jeden Tag 31.500 Tonnen Abfall und tragen entscheidend dazu bei, dass Deutschland mit 68 Prozent die höchste Recyclingquote in der Europäischen Union hat. Immer mehr kommunale Unternehmen engagieren sich im Breitband-Ausbau. Ihre Anzahl hat sich in den letzten vier Jahren mehr als verdoppelt: Rund 180 Unternehmen investierten 2017 über 375 Mio. EUR. Seit 2013 steigern sie jährlich ihre Investitionen um rund 30 Prozent und bauen überall in Deutschland zukunftsfähige Infrastrukturen (beispielsweise Glasfaser oder WLAN) für die digitale Kommune aus.