VKU-Statement: Stickstoffeinträge in die Biosphäre

VKU begrüßt Pläne der Bundesregierung zur Reduzierung der Stickstoffeinträge

Berlin, 31.05.2017 Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) begrüßt den Plan der Bundesregierung, durch einen integrierten und umfassenden Ansatz die Stickstoffeinträge in die Umwelt zu reduzieren. Er könnte mit der derzeit diskutierten Stoffstrombilanzverordnung den Anfang machen.

Die kommunale Wasserwirtschaft fordert, die bei dem Bilanzwert anrechenbaren Verluste zu streichen und damit die erforderlichen Anreize zu Steigerung der Stickstoffeffizienz zu setzen. Ansonsten wäre die angesprochene Düngeverordnung ein zahnloser Tiger.

Die Bundesregierung stellt richtigerweise fest, dass bei erhöhten Nitratwerten im Grundwasser eine weitere Aufbereitung zur Trinkwasserversorgung notwendig ist. Diese müsste dann am Ende der Wasserversorger und damit der Bürger bezahlen.

Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt mehr als 1.450 kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie, Wasser/Abwasser, Abfallwirtschaft sowie Telekommunikation. Mit knapp 260.000 Beschäftigten wurden 2014 Umsatzerlöse von mehr als 111 Milliarden Euro erwirtschaftet und mehr als 9,4 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen haben im Endkundensegment große Marktanteile in zentralen Versorgungsbereichen (Strom 54 Prozent, Erdgas 56 Prozent, Trinkwasser 85 Prozent, Wärmeversorgung 67 Prozent, Abwasserentsorgung 40 Prozent). Sie entsorgen jeden Tag 31.500 Tonnen Abfall und tragen entscheidend dazu bei, dass Deutschland mit 65 Prozent die höchste Recyclingquote in der Europäischen Union hat. Die kommunalen Unternehmen versorgen 5,7 Millionen Kunden mit Breitband. Bis 2018 planen sie Investitionen von rund 1,7 Milliarden Euro, um dann insgesamt 6,3 Millionen Menschen an schnelles Internet anschließen zu können.

Geschäftsführer Kommunikation und Public Affairs: Carsten Wagner

Pressesprecher: Stefan Luig

Stv. Pressesprecherin: Elisabeth Mader