VKU begrüßt Beschluss zu NEMoG als ein gutes Signal für den Klimaschutz in Städten
Berlin, 27.06.2017. Die Entscheidung der Regierungsfraktionen zum Netzentgeltmodernisierungsgesetz (NEMoG) ist ein starkes Signal für den Wert dezentraler Erzeugung. Damit werden insbesondere kommunale Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen gestärkt, die wesentlich dazu beitragen, Erzeugung und Verbrauch dezentral auszugleichen.
Die Beschlüsse tragen zur Planungs- und Rechtssicherheit für Stadtwerke bei. Das Parlament hat auf der Zielgraden Handlungsfähigkeit bewiesen. Stadtwerke können nun weiter intensiv an einer dezentralen Energiewende, am Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung und am Klimaschutz in den Städten arbeiten.
Hierzu gibt es auch einen O-Ton der VKU-Hauptgeschäftsführerin Katherina Reiche.
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt rund 1.460 kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie, Wasser/Abwasser, Abfallwirtschaft sowie Telekommunikation. Mit über 262.000 Beschäftigten wurden 2015 Umsatzerlöse von mehr als 115 Milliarden Euro erwirtschaftet und rund 11 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen haben im Endkundensegment große Marktanteile in zentralen Versorgungsbereichen (Strom 60 Prozent, Erdgas 65 Prozent, Trinkwasser 87 Prozent, Wärmeversorgung 69 Prozent, Abwasserentsorgung 42 Prozent). Sie entsorgen jeden Tag 31.500 Tonnen Abfall und tragen entscheidend dazu bei, dass Deutschland mit 66 Prozent die höchste Recyclingquote in der Europäischen Union hat. Die kommunalen Unternehmen versorgen 5,7 Millionen Kunden mit Breitband. Bis 2018 planen sie Investitionen von rund 1,7 Milliarden Euro, um dann insgesamt 6,3 Millionen Menschen an schnelles Internet anschließen zu können.