Trinkwasserversorger aus NRW und Niedersachsen wollen gemeinsam effizienter werden

10 Trinkwasser Versorgungsunternehmen wollen in den nächsten 3 Jahren gemeinsam Energieeffizienz-Potentiale heben. Das erste Teilnehmertreffen des Energieeffizienz-Netzwerkes GR-EEN VKU Wasser I hat gezeigt, dass der Erfahrungsaustausch unter „Gleichgesinnten“ besonders wertvoll ist. Das einzigartige Branchennetzwerk wurde von den VKU Landesgruppen Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen/Bremen initiiert. Sowohl größere als auch kleinere Versorger wollen sich in Sachen Klimaschutz engagieren. Mit dabei sind die Trinkwasserverbände Verden und Wittlage, der Wasserverbund Niederrhein, die Harzwasserwerke, der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband, NEW Niederrheinwasser, Stadtwerke Duisburg und Lübbecke.

16.05.18

 

Köln/Hannover Das bundesweit erste Netzwerk für Trinkwasserversorger GR-EEN VKU Wasser I hat nun den offiziellen Startschuss gegeben. Mit dem Energieeffizienz-Netzwerk wollen der VKU Nordrhein-Westfalen und VKU Niedersachsen/Bremen ihre Mitglieder unterstützen, mittels Erfahrungsaustausches und durch gezielte Fachbeiträge in Sachen Effizienzsteigerung schneller ans Ziel zu kommen. Beim ersten Treffen war sofort für alle Beteiligten erkennbar, dass der Erfahrungsaustausch aufgrund vergleichbarer Prozesse besonders wertvoll ist. Da macht es keinen Unterschied, wieviel Kubikmeter Trinkwasser gewonnen oder wieviele Kunden von einem Unternehmen versorgt werden.

So konnte dann auch schnell über die zukünftigen Netzwerkthemen Einigkeit erzielt werden: Messtechnik, Kennzahlenbildung, Antriebstechnik (Pumpen), Verfahrenstechnik, Fördermittel und Mitarbeitermotivation sollen in der 3-jährigen Netzwerkarbeit besonders im Fokus stehen. Dabei erfolgt die Ausrichtung gezielt entlang des Prozesses der Trinkwasserversorgung, von der Gewinnung über die Aufbereitung bis zur Verteilung. Fachlich begleitet wird das Netzwerk von Prof. Torsten Cziesla, Hochschule Hamm-Lippstadt, und Prof. Aaron Teermann, Westfälische Hochschule. „Wir freuen uns, dass wir die beiden Professoren für die Begleitung des Netzwerks gewinnen konnten. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Teilnehmer eines Energieeffizienz-Netzwerkes im Vorfeld selbst schon einiges gemacht haben. Deshalb müssen wir als Netzwerkbetreiber ein entsprechendes Niveau bieten, um auch die hoch hängenden Früchte zu erreichen.“ weiß Moritz Becker, Consultant bei Arcanum Energy und Moderator von GR-EEN VKU Wasser I.

Und genau das ist einer der wesentlichen Gründe, warum Trinkwasserversorger dem Netzwerk beigetreten sind. „Um weitere Potentiale zu erschließen, müssen wir über den eigenen Tellerrand hinausblicken. Uns interessiert, was andere Unternehmen wie gemacht haben“ erläutert Jörg Klimasch, Betriebsleiter beim Wasserverband Wittlage. Und Sascha Merz, Prokurist bei der Wasserverbund Niederrhein GmbH, ist überzeugt „Wir sind alle gefordert, effizienter zur werden - um Kosten zu sparen, aber auch den CO2-Ausstoß zu senken. Der Erfahrungsaustausch mit anderen hilft dabei enorm.“

Aufgrund der hohen Resonanz planen die Initiatoren demnächst ein zweites Netzwerk für Trinkwasserversorger aufzulegen und dieses thematisch um die Abwasseraufbereitung zu erweitern. Interessierte Unternehmen können hierzu mit den Landesgruppen des VKU NRW oder Niedersachen/Bremen Kontakt aufnehmen oder sich bereits jetzt als Interessent für GR-EEN VKU WASSER II bei Moritz Becker (moritz.becker@arcanum-energy-solutions.de) registrieren lassen.