Länderübergreifendes Personalnetzwerk im Norden – erster Stopp Digitalisierung und Wissenstransfer
Der Arbeitskreis Personal der VKU Landesgruppe Nord ist größer geworden. Am 25. August 2021 nahmen erstmals auch Mitgliedsunternehmen aus der Landesgruppe Niedersachsen/Bremen teil. Über 30 interessierte Teilnehmer:innen diskutierten während des Onlineaustauschs über die Herausforderungen beim Thema Social Intranet, die Chancen digitaler Bewerbungsgespräche und die Notwendigkeit von Wissenstransfer bei Personalwechseln.
27.08.21
Der Arbeitskreis Personal der VKU Landesgruppe Nord ist größer geworden. Am 25. August 2021 nahmen erstmals auch Mitgliedsunternehmen aus der Landesgruppe Niedersachsen/Bremen teil. Über 30 interessierte Teilnehmer:innen diskutierten während des Onlineaustauschs über die Herausforderungen beim Thema Social Intranet, die Chancen digitaler Bewerbungsgespräche und die Notwendigkeit von Wissenstransfer bei Personalwechseln.
Karin Pfäffle, Vorsitzende des Arbeitskreises begrüßte im Vorfeld die Erweiterung des norddeutschen Personalnetzwerkes. Acht neue Teilnehmer:innen aus Niedersachsen hießen die Mitglieder des Arbeitskreises willkommen. Die VKU-Landesgruppen im Norden sind seit längerem bestrebt, die landesgruppenübergreifende Zusammenarbeit zu intensivieren und Themengebiete spartenübergreifend enger miteinander zu verzahnen. Die vielfältigen personalwirtschaftlichen Fragestellungen bieten hier weitreichende Anknüpfungspunkte und eine gute Möglichkeit die Zusammenarbeit im Norden weiter auszubauen.
Die fünfte Sitzung des Arbeitskreises Personal stand unter dem Schwerpunkt Digitalisierung. In den Impulsen von Andrea Bahde, Stromnetz Hamburg und Dr. Stefan Thole, VKU e.V. zu den Chancen und Herausforderungen digitaler Bewerbungsgespräche wurde eines deutlich: Auch bei Bewerbungsverfahren hat die Corona-Pandemie einiges verändert. Bewerbungsgespräche und Assesmentverfahren wurden zu Beginn der Pandemie nahezu komplett in digitale Formate übertragen. Folge- oder Zweitgespräche sind - so vor Ort umsetzbar – allerdings weiterhin in persönlicher Form erwünscht. Ein persönliches Kennenlernen der Bewerber:innen, der Führungskraft und des Unternehmens sei auch in digitalen Zeiten nicht zu ersetzen und von großem Vorteil für eine langfristig erfolgreiche Besetzung, so der Tenor. Der geringere Aufwand, Nachhaltigkeitsaspekte und eine größere Effizienz sind jedoch Grund dafür, die digitalen Formate weiter zu vertiefen und auszubauen. Als Experte für Digitalisierung beim Oldenburgisch-Ostfriesischem Wasserverband stellte Niklas Mosch das Intranet „M:oin“ des Unternehmens vor. Neben der Akzeptanz bei Mitarbeitenden wurde auch über die Digitalisierung diverser interner Prozesse und die Stärkung des „WIR-Gefühls“ im Verband diskutiert und Erfahrungen ausgetauscht.
Zuletzt stellte Silvia Schorta, Wissenstransfercoach ihre Methoden und Tools zur Sicherung internen Wissens bei Personalwechseln vor. Mit dem Weggang langjähriger Mitarbeiter:innen verlasse das Unternehmen stets auch ein immenses Wissen um Abläufe, Kontakte und Netzwerke. Der demographische Wandel und der Fachkräftemangel verstärkten dieses Problem aus Unternehmenssicht in den vergangenen Jahren zudem. Um dieses Wissen im Unternehmen zu halten und einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger nachvollziehbar und nutzbar zur Verfügung zu stellen, begleitet Frau Schorta als externe Beraterin Personalwechsel in Unternehmen. Im Rahmen ihres Vortrages gab sie den Teilnehmer:innen einen Einblick in ihre Arbeit und die Abläufe. In der anschließenden Diskussion wurden bereits weitere Anknüpfungspunkte und Themen aufgeworfen. Eine weitere Sitzung des AK Personal ist noch in diesem Jahr geplant.
In der Landesgruppe Nord sind 105 kommunale Unternehmen im VKU organisiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen in der Landesgruppe Nord leisten jährlich Investitionen in Höhe von über einer Milliarde Euro, erwirtschaften einen Umsatz von fast 6 Milliarden Euro und sind wichtiger Arbeitgeber für über 18.000 Beschäftigte.