Baubetriebshoftreffen im Norden
Am 19. Mai 2021 fand das VKU-Regionaltreffen der Baubetriebshöfe im Norden statt. Fast 50 Teilnehmer:innen verfolgten Beiträge zu aktuellen Herausforderungen im Winterdienst, den neuen Anforderungen durch die Umsetzung der Clean Vehicles Directive (CVD) sowie zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners.
06.05.21
Am 19. Mai 2021 fand das VKU-Regionaltreffen der Baubetriebshöfe im Norden statt. Fast 50 Teilnehmer:innen verfolgten Beiträge zu aktuellen Herausforderungen im Winterdienst, den neuen Anforderungen durch die Umsetzung der Clean Vehicles Directive (CVD) sowie zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners.
Das erste übergreifende Treffen der Baubetriebshöfe im Norden fand als digitale Kooperationsveranstaltung zwischen der Landesgruppe Küstenländer sowie den VKU Landesgruppen Nord und Niedersachsen/Bremen statt. Den Teilnehmer:innen wurde ein umfangreiches Programm geboten. Nach einer Begrüßung durch den Vorsitzenden der Landesgruppe Küstenländer Andreas Nieweler sowie dem Vertreter der Baubetriebshöfe im VKU Ansgar Künnemann wurde zunächst über die Arbeit und Themensetzung des Bundesarbeitskreises Baubetriebshöfe berichtet.
Insbesondere der Winterdienst auf Straßen und Radwegen erhalte vor dem Hintergrund des Klimawandels und der damit verbundenen Zunahme von Starkwetterereignissen eine wachsende Bedeutung. Einen umfangreichen Winterdienst für den Radverkehr zu ermöglichen, ist nicht nur Aufgabe der Kommune, sondern auch Voraussetzung für die Mobilitätswende. Radverkehr auch im Winter möglich zu machen, reduziere den motorisierten Individualverkehr auf der Kurzstrecke signifikant. Deutliche Emissionssenkungen, Entlastung der Strecken und Knotenpunkte sowie die Verhinderung eines Parkraumkollapses insbesondere bei reduzierten Parkflächen durch Schneefall sei Zielstellung der Räumungen. Regelmäßiger Winterdienst auch auf Radwegen sei somit ein wesentlicher Beitrag für nachhaltige Verkehre in urbanen Räumen. Während des Treffens wurde über die organisatorischen und technischen Herausforderungen dieser kommunalen Aufgabe Auskunft gegeben und umfangreiches Informationsmaterial zum Stand der Technik zur Verfügung gestellt. Die Möglichkeit zum Download entsprechender Merkblätter und Broschüren finden Sie hier auf der VKU-Website für Stadtreinigung, Winterdienst und Baubetriebshöfe.
Zur Umsetzung der Clean Vehicles Directive (CVD), der europäischen Richtlinie zur Förderung sauberer und emissionsfreier Straßenfahrzeuge in den Kommunen, hat das Bundeskabinett zu Beginn des Jahres einen Gesetzesentwurf eingebracht. Darin soll die Beschaffung sauberer und energieeffizienter Straßenfahrzeuge in den Kommunen gefördert und ein wichtiger Impuls für den Einsatz alternativer Antriebe in kommunalen Fuhrparks sowie im ÖPNV-Verkehr geleistet werden. Der Entwurf definiert Mindestziele für die öffentliche Auftragsvergabe, indem er Quoten für die Beschaffung von sauberen und emissionsfreien Fahrzeugen vorschreibt. Der VKU hat sich bereits auf EU-Ebene in den Diskussionsprozess eingebracht und begleitet auch die nationale Gesetzgebung intensiv.
Ein weiteres Thema des Treffens: Regelmäßig tritt der Eichenprozessionsspinner auch im Norden in immer mehr Gebieten auf. Damit einher gehen Anforderungen für die Kommune in den Bereichen Gesundheitsschutz und Prävention sowie Baumschutz. Die Teilnehmer:innen des Baubetriebshoftreffens wurden aus fachlicher Sicht über biologische Zusammenhänge und die sich daran orientierenden Präventions- und Schutzmaßnahmen informiert. Zum Abschluss tauschten sich die Teilnehmer:innen zu weiteren aktuellen Themen rund um die wachsenden Anforderungen an kommunale Baubetriebshöfe aus.
Weitere Informationen zum Treffen der Baubetriebshöfe und Verlinkungen zu den Informationsmaterialien finden Sie hier. Als Veranstalter freuen wir uns über das breite Interesse an der Veranstaltung und planen gemeinsam mit allen beteiligten Landesgruppen eine Verstätigung sowie den Aufbau eines Netzwerkes im Norden.
In der Landesgruppe Nord sind 105 kommunale Unternehmen im VKU organisiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen in der Landesgruppe Nord leisten jährlich Investitionen in Höhe von über einer Milliarde Euro, erwirtschaften einen Umsatz von fast 6 Milliarden Euro und sind wichtiger Arbeitgeber für über 18.000 Beschäftigte.