Statusbericht der Kreislaufwirtschaft
14 Verbände der Kreislaufwirtschaft sowie IFAT legen gemeinsamen Statusbericht vor

Nach Vorläuferpublikationen in den Jahren 2018 und 2020 wird in diesem Jahr wieder ein Statusbericht der Kreislaufwirtschaft vorgelegt. Der Statusbericht der Kreislaufwirtschaft 2024 ist eine gemeinsame Publikation von 14 Verbänden der Kreislaufwirtschaft und der IFAT und wurde am 25. Januar 2024 in einer Online- Pressekonferenz vorgestellt.

21.02.23

© 

Prognos AG

Online- Pressekonferenz aus dem IFAT-Studio in München

Beim Begriff „Kreislaufwirtschaft“ denken viele zunächst an das Sammeln, Transportieren, Recyceln oder Beseitigen von Abfällen. Dabei ist die Abfallwirtschaft für eine nachhaltige Ressourcenwirtschaft der wichtige Treiber - und damit auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Denn es sind die Entsorgungsunternehmen aus Kommunal- und Privatwirtschaft, die nicht nur zuverlässig für saubere Straßen und geleerte Abfallbehälter sorgen, sondern auch die Grundlage für effektives Recycling verwertbarer Abfallströme sicherstellen. Zudem sorgen sie etwa auf kommunaler Ebene dafür, dass die Kommunen die zukünftigen Anforderungen kommunaler Wärmepläne erfüllen - und damit sorgen sie auch für einen wirksamen Klimaschutz. Daneben sensibilisieren Entsorgungsunternehmen mit ihren Leistungen in der Abfallberatung und Kampagnen zur Abfallvermeidung die Öffentlichkeit vor Ort flächendeckend. 
 
Das Recycling von Abfällen ist ein zunehmend wichtiger Teil der Kreislaufwirtschaft. Die Zukunft der Kreislaufwirtschaft aber liegt in der Einbindung in eine weitaus umfassendere Vision der Ressourcenschonung, der Schließung von Produktkreisläufen und eines nachhaltigen Verbraucherverhaltens. Design for Recycling, Reparaturfähigkeit, Wiederverwendung, Leasing und Sharing Economy benötigen auch eine Veränderung der gesellschaftlichen Wertvorstellungen, so wie sie sich auch in den Zielvorstellungen der Circular Economy widerspiegeln.
 
Der Statusbericht der Kreislaufwirtschaft 2024 stellt ausführlich den Status quo und eine Analyse der Kreislaufwirtschaft dar und bietet einen Ausblick darauf, wie die Wertschöpfungsstufen noch besser ineinandergreifen können. Dabei zeigt sich die wachsende Bedeutung dieses Wirtschaftszweiges für die Umweltwirtschaft und den Arbeitsmarkt. Die Branche hat in den letzten zwei Jahrzehnten bereits bedeutende Beiträge zur Erreichung der deutschen Klimaschutzziele geleistet. Der Transformationsprozess in Richtung der Circular Economy wird weitere Potenziale u. a. im Bereich der Vermeidung, Wiederaufbereitung und Wiederverwendung erschließen. Damit sorgt die Entsorgungswirtschaft letztlich auch auf europäischer Ebene für die Erfüllung des European Green Deal.

Der Statusbericht der deutschen Kreislaufwirtschaft 2024 wurde außer vom Verband Kommunaler Unternehmen e.V. mitinitiiert und inhaltlich begleitet von:
Arbeitsgemeinschaft Stoffspezifische Abfallbehandlung (ASA), Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft e. V. (BDE), Bundesverband Deutscher Sonderabfallverbrennungs-Anlagen e.V. (BDSAV), Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen e.V. (BDSV), Bundesvereinigung Recycling-Baustoffe e.V. (BRB), Bundesverband, Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. (bvse), Deutsche Gesellschaft für Abfallwirtschaft (DGAW), IFAT Munich - Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft, Interessengemeinschaft der Aufbereiter und Verwerter von Müllverbrennungsschlacken (IGAM), Interessengemeinschaft Deutsche Deponiebetreiber e.V. (InwesD), Interessengemeinschaft der thermischen Abfallbehandlungsanlagen in Deutschland e.V. (ITAD), Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA), Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie e.V. (VHI), Verband Deutscher Metallhändler und Recycler e.V. (VDM)
Die Online-Pressekonferenz fand im IFAT-Studio in München statt und bildete damit auch den Auftakt in das „IFAT-Jahr 2024“.
Der Statusbericht kann hier (https://statusbericht-kreislaufwirtschaft.de/) kostenlos heruntergeladen werden.