VKU begrüßt neues Eckpunktepapier zur diskriminierungsfreien Kupfer-Glas-Migration
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) begrüßt die heute vom Bundesministerium für Digitales (BMDS) veröffentlichten Eckpunkte für ein Gesamtkonzept zur Kupfer-Glas-Migration. Sie markieren einen wichtigen Schritt hin zu einer flächendeckenden Versorgung Deutschlands mit Glasfaserinternet.
02.10.25
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) begrüßt die heute vom Bundesministerium für Digitales (BMDS) veröffentlichten Eckpunkte für ein Gesamtkonzept zur Kupfer-Glas-Migration. Sie markieren einen wichtigen Schritt hin zu einer flächendeckenden Versorgung Deutschlands mit Glasfaserinternet.
Berlin. Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) begrüßt die heute vom Bundesministerium für Digitales (BMDS) veröffentlichten Eckpunkte für ein Gesamtkonzept zur Kupfer-Glas-Migration. Sie markieren einen wichtigen Schritt hin zu einer flächendeckenden Versorgung Deutschlands mit Glasfaserinternet.
„Die Eckpunkte zeigen: Ein fairer und zeitnaher Wechsel zum zukunftssicheren Glasfaserinternet ist möglich. Nachhaltiger Wettbewerb und Planungssicherheit stärken dabei den weiteren Glasfaserausbau kommunaler Unternehmen, von dem Verbraucher durch attraktive Bedingungen bei ihren Internetverträgen profitieren“, so Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer des VKU.
Aus VKU-Sicht ist es ein starkes Signal, dass die Möglichkeit einer gebietsweisen Abschaltung des Kupfernetzes mit voriger Migration dort vorgesehen ist, wo Glasfaser durch Wettbewerber bereits ausgebaut wurde – und dies nicht nur auf Initiative einzelner Unternehmen mit beträchtlicher Marktmacht, sondern auch durch Dritte oder die Bundesnetzagentur. Damit greift das Konzept zentrale Forderungen des VKU auf.
Die im Eckpunktepapier vorgesehene Orientierung an klaren Voraussetzungen für einen Wechsel vom kupferbasierten DSL-Netz auf Glasfaserinternet ist aus Sicht des VKU ein zentraler Fortschritt. Sie schafft Transparenz und Nachvollziehbarkeit im Verfahren – und damit eine wichtige Grundlage für faire Wettbewerbsbedingungen. Besonders relevant ist zudem das angekündigte Engagement auf EU-Ebene für einen diskriminierungsfreien, regelgebundenen Abschaltmechanismus.
Der Verband kommunaler Unternehmen e. V. (VKU) vertritt über 1.600 Stadtwerke und kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie, Wasser/Abwasser, Abfallwirtschaft sowie Telekommunikation. Mit rund 309.000 Beschäftigten wurden 2022 Umsatzerlöse von 194 Milliarden Euro erwirtschaftet und mehr als 17 Milliarden Euro investiert. Im Endkundensegment haben die VKU-Mitgliedsunternehmen signifikante Marktanteile in zentralen Ver- und Entsorgungsbereichen: Strom 66 Prozent, Gas 65 Prozent, Wärme 91 Prozent, Trinkwasser 88 Prozent, Abwasser 40 Prozent. Die kommunale Abfallwirtschaft entsorgt jeden Tag 31.500 Tonnen Abfall und hat seit 1990 rund 78 Prozent ihrer CO2-Emissionen eingespart – damit ist sie der Hidden Champion des Klimaschutzes. Immer mehr Mitgliedsunternehmen engagieren sich im Breitbandausbau: 220 Unternehmen investieren pro Jahr über 912 Millionen Euro. Künftig wollen 90 Prozent der kommunalen Unternehmen den Mobilfunkunternehmen Anschlüsse für Antennen an ihr Glasfasernetz anbieten. Zahlen Daten Fakten 2024
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