VKU begrüßt Geywitz-Vorschlag für flächendeckende Wärmeplanung 21.06.23

Berlin, 21.06.2023. Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) begrüßt einen Vorschlag von Bundesbauministerin Klara Geywitz für eine flächendeckende Wärmeplanung. Geywitz hatte am Mittwoch in der Fragestunde des Bundestags angekündigt, dass die kommunale Wärmeplanung bis 2028 auch für Kommunen unter 10.000 Einwohnern verbindlich werden soll. Dazu Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU):

„Eine flächendeckende Wärmeplanung ist sinnvoll und der richtige Weg auf dem Weg zur Klimaneutralität bis zum Jahr 2045. Mit kommunalen Wärmeplänen können Städte und Gemeinden ihre eigene Strategie für eine klimaneutrale Wärmeversorgung entwickeln und die Technologie wählen, die optimal und kostengünstig zu den Bedingungen vor Ort passt.

Es ist die logische Folge, wenn mit dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) Rechtsfolgen an Wärmepläne geknüpft werden, dass diese Wärmepläne auch flächendeckend erstellt werden müssen. Auch in kleinen Gemeinden, in den ländlichen Räumen, werden die Menschen Klarheit über die künftigen Optionen der klimaneutralen Wärmeversorgung verlangen. Deshalb begrüßen wir die Ankündigung der zuständigen Ministerin Klara Geywitz, ihren Gesetzentwurf in dieser Hinsicht zu erweitern.

Für diese kleinen Städte und Dörfer müssen aber auch angepasste gesetzliche Anforderungen gelten. Hier brauchen wir einfache, standardisierte Verfahren, Unterstützung für Kooperationen mehrerer Kommunen, und der Bund kann auch mit dem Angebot standardisierter Softwarelösungen für Wärmepläne in kleinen Gemeinden helfen.“

Der Verband kommunaler Unternehmen e. V. (VKU) vertritt über 1.500 Stadtwerke und kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie, Wasser/Abwasser, Abfallwirtschaft sowie Telekommunikation. Mit rund 293.000 Beschäftigten wurden 2020 Umsatzerlöse von 123 Milliarden Euro erwirtschaftet und mehr als 16 Milliarden Euro investiert. Im Endkundensegment haben die VKU-Mitgliedsunternehmen signifikante Marktanteile in zentralen Ver- und Entsorgungsbereichen: Strom 66 Prozent, Gas 60 Prozent, Wärme 88 Prozent, Trinkwasser 89 Prozent, Abwasser 45 Prozent. Die kommunale Abfallwirtschaft entsorgt jeden Tag 31.500 Tonnen Abfall und hat seit 1990 rund 76 Prozent ihrer CO2-Emissionen eingespart – damit ist sie der Hidden Champion des Klimaschutzes. Immer mehr Mitgliedsunternehmen engagieren sich im Breitbandausbau: 206 Unternehmen investieren pro Jahr über 957 Millionen Euro. Künftig wollen 80 Prozent der kommunalen Unternehmen den Mobilfunkunternehmen Anschlüsse für Antennen an ihr Glasfasernetz anbieten. Zahlen Daten Fakten 2022
Wir halten Deutschland am Laufen – denn nichts geschieht, wenn es nicht vor Ort passiert: Unser Beitrag für heute und morgen: #Daseinsvorsorge. Unsere Positionen: www.vku.de