Dazu Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunal Unternehmen (VKU):
„Wir begrüßen, dass Infrastrukturprojekte schneller umgesetzt werden sollen. Wir müssen insgesamt in Deutschland schneller werden. Auch für Projekte der Wasserwirtschaft brauchen wir diese Beschleunigung: In den nächsten 20 Jahren muss sie rund 800 Milliarden Euro in ihre Infrastruktur investieren. Aber die Beschleunigung von großen Projekten darf den Schutz der Trinkwasserversorgung nicht aufweichen. Die Ressourcen für die öffentliche Wasserversorgung müssen geschützt werden. Ohne Wenn und Aber.
Und noch etwas zum Beteiligungsverfahren: Einen Entwurf am Freitagnachmittag zu verschicken und eine Stellungnahme bis Montagmorgen zu verlangen, ist ein schlechter Scherz. Das ist keine ernstgemeinte Beteiligung und verstößt gegen Zusagen des Koalitionsvertrages für eine bessere Gesetzgebung. Solche Verfahren tragen zum Vertrauensverlust in staatliches Handeln bei.“
Der Verband kommunaler Unternehmen e. V. (VKU) vertritt über 1.600 Stadtwerke und kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie, Wasser/Abwasser, Abfallwirtschaft sowie Telekommunikation. Mit rund 319.000 Beschäftigten wurden 2023 Umsatzerlöse von über 213 Milliarden Euro erwirtschaftet und mehr als 19 Milliarden Euro investiert. Im Endkundensegment haben die VKU-Mitgliedsunternehmen signifikante Marktanteile in zentralen Ver- und Entsorgungsbereichen: Strom 66 Prozent, Gas 65 Prozent, Wärme 72 Prozent, Trinkwasser 88 Prozent, Abwasser 50 Prozent. Die kommunale Abfallwirtschaft hat seit 1990 rund 90 Prozent ihrer CO2-Emissionen eingespart – damit ist sie der Hidden Champion des Klimaschutzes. Immer mehr Mitgliedsunternehmen engagieren sich im Breitbandausbau und investieren pro Jahr über 1 Milliarde Euro. Zahlen Daten Fakten 2025
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