Energiestrategie der Wasserwirtschaft
Potenziale nutzen, Hemmnisse abbauen, Klimaschutz fördern
Energie ist eine zentrale Größe im wasserwirtschaftlichen Betrieb. Energieeffizienz ist daher Aufgabe und gelebte Praxis in der kommunalen Wasserwirtschaft. Klimaschutz und Klimaanpassung stellen neue und erhebliche Anforderungen an die Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung.
Die international verpflichtenden Klimaschutzziele und die Erreichung der Klimaneutralität spätestens 2050 erhöhen den Druck auf die Sektoren der Ver- und Entsorgungswirtschaft. Die kommunale Wasserwirtschaft stellt sich dieser Herausforderung und liefert mit ihren Beiträgen wesentliche Bausteine für die Erreichung dieser Ziele vor Ort. Für diese Aufgaben brauchen die kommunalen Unternehmen jedoch politische, rechtliche und finanzielle Spielräume. Nur so können die Unternehmen und Betriebe ihr volles Potenzial für die Erreichung der Klimaziele ausschöpfen.
Die Dynamik des Energie(wirtschafts)rechts und des Energie- und Stromsteuerrechts im Zuge der Energiewende sind ein Hemmschuh für diese Potenziale. Die „Energiestrategie der Wasserwirtschaft“ benennt diese Herausforderungen, Probleme und Widersprüchlichkeiten, mit denen kommunale Wasserwirtschaft unter den gegenwärtigen klimapolitischen und energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen konfrontiert ist. Die „Energiestrategie“ zeigt auf, was nötig ist, um Aufgaben der Daseinsvorsorge zu entlasten, Investitionshemmnisse abzubauen und somit das volle Potenzial zu entfesseln. Die „Energiestrategie“ ist damit die Antwort der kommunalen Wasserwirtschaft auf die Herausforderungen der Klima- und Energiepolitik.