Unternehmenskommunikation in Zeiten der Pandemie

Am 02. Juni 2021 fanden sich rund 30 interessierte Teilnehmer:innen im Arbeitskreises Kommunikation des VKU Nord zusammen. Im Vordergrund des Onlineaustauschs standen die Veränderungen interner wie externer Unternehmenskommunikation und Erfahrungen mit der Corona-Pandemie. Inhaltlich wurde der Austausch durch Beiträge zu digitalen Kommunikationsformaten sowie zum sprachlichen Umgang mit Diversität in kommunalen Unternehmen bereichert.

03.06.21

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Zu Beginn begrüßte Lars Hertrampf, Pressesprecher der Stadtwerke Lübeck und Vorsitzender, die Vertreter:innen der Kommunikations- und Marketingabteilungen kommunaler Mitgliedsunternehmen aus dem Norden. Es folgte eine offene Austauschrunde zu den Erfahrungen und Veränderungen der Arbeitswelten durch die Pandemie. Neben der Diskussion positiver wie negativer Aspekte war der Grundtenor aller Teilnehmer:innen eindeutig: Die Pandemielage und ihre nachhaltigen Auswirkungen boten die historische Chance, tiefgreifende Umstrukturierungen und Umgestaltungsprozesse in den Unternehmen zu etablieren.

Während der Pandemie hat sich die Unternehmenskommunikation zudem in den digitalen Raum verlagert. Entsprechend vielseitig sind auch die Angebote von Kommunikationstools und neuen Veranstaltungsformaten. Wie die VKU Service GmbH als Veranstaltungsplattform damit umgegangen ist und welche Hinweise Unternehmen bei der Planung von Onlineveranstaltungen beachten sollten, stellte Jarno Wittig, Geschäftsführer der VKU Service vor.

Veränderungen der internen Unternehmenskommunikation beleuchteten Christina Hagel, Stadtwerke Wismar und Anette Altrock, Geschäftsführerin Coltos GmbH. Zusammen stellten Sie das Social Intranet der Stadtwerke Wismar vor. Die Mitarbeitenden wurden bei der Planung und Einführung des Tools von Beginn an eingebunden und sind aktiver Teil des Intranets, sodass die alte Plattform der Stadtwerke erfolgreich ersetzt und auf Printprodukte in der Kommunikation verzichtet werden konnte.

Ein weiteres Thema: Geschlechtergerechte Sprache erreicht immer mehr Unternehmen, so auch in der Kommunalwirtschaft. In der Sitzung stellte Franziska Morgner, Geschäftsführerin Lot*s GmbH als Einstieg ins Thema die Ergebnisse der Studie „Vielfalt, Teilhabe und Chancengleichheit: Wo kommunale Organisationen in Deutschland stehen“ vor. Darin wurden deutschlandweit Entscheidungsträger:innen aus kommunalen Organisationen zu ihren Einstellungen hinsichtlich Vielfalt und Chancengleichheit sowie zu ihren Erfahrungen mit Diversitätsstrategien befragt. Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass eine große Zahl von Führungskräften dem Themenfeld Diversität und Chancengleichheit positiv und offen gegenübersteht. Gleichzeitig wurde klar, dass kommunale Organisationen erst am Anfang des Weges stehen. Diversität und Chancengleichheit sind Führungsthemen, die bislang von der Leitungsebene nicht ausreichend wahrgenommen werden. Aus dem konkreten Umsetzungsprozess hinzu zur Implementierung inklusiver Sprache berichtete abschließend der Vorsitzende Lars Hertrampf. Er machte die Komplexität des Themas deutlich und zeigte auf, wie sich die Stadtwerke mit einem ersten Leitfanden der Umsetzung angenähert haben.

Die verschiedenen Themen boten den Teilnehmer:innen viel Anlass zu Diskussion und Austausch. Am Ende des Treffens wurde von Juliane Lehmann, VKU e.V. auf den Tag der Daseinsvorsorge am 23. Juni 2021 aufmerksam gemacht. Der VKU organisiert zu diesem Anlass mehrere Aktionen und stellt breite Kommunikationsmaterialen für Mitgliedsunternehmen zur Verfügung. Weitere Informationen dazu erhalten Sie hier!

Das nächste Treffen des Arbeitskreises Kommunikation ist für Herbst 2021 wieder in Präsenzform geplant.

In der Landesgruppe Nord sind 105 kommunale Unternehmen im VKU organisiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen in der Landesgruppe Nord leisten jährlich Investitionen in Höhe von über einer Milliarde Euro, erwirtschaften einen Umsatz von fast 6 Milliarden Euro und sind wichtiger Arbeitgeber für über 18.000 Beschäftigte.