Aktueller Sachstand Klärschlammverwertung SH

Der Klärschlammbeirat beim MELUND, dem auch der VKU angehört, hat in seiner letzten Sitzung die aktuellen Entwicklungen in der Klärschlammbeseitigung diskutiert. Das Ministerium hat eine Machbarkeitsstudie zur Ermittlung von kurzfristigen Handlungsstrategien bei der Entsorgung von Klärschlamm in der Übergangszeit bis zur Inbetriebnahme von thermischen Behandlungskapazitäten vergeben. Die Ergebnisse sollen insbesondere dazu dienen, den Betreibern kleinerer Kläranlagen für den Fall weiterer Einschränkungen der landwirtschaftlichen Verwertung Orientierung bzw. Entsorgungsmöglichkeiten aufzuzeigen.

01.07.19

Die Vorgehensweise bei der Studie ist wie folgt:

1. Grundlagenermittlung
2. Bewertung von Klärschlammbehandlungstechnologien und Standorten
3. Entwicklung dezentraler Klärschlammentsorgungskonzepte
4. Dezentrale Klärschlammentsorgungskonzepte und Phosphor-Recycling
5. Zusammenfassung/ Berichterstattung

Diskutiert wurde auch die Frage nach finanzieller Unterstützung beispielsweise in Form einer Anschubfinanzierung. Dazu wird klargestellt, dass es nicht Aufgabe des Landes ist, Anlagen zu errichten oder Hauptgeldgeber zu sein. Anders verhält es sich allerdings bei innovativen Ansätzen der Klärschlammbehandlung der Phosphor-Rückgewinnung und bei kleinen Projekten auf kommunaler Ebene.

In der LG Nord sind über 100 kommunale Unternehmen im VKU organisiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen in der LG Nord leisten jährlich Investitionen in Höhe von fast 900 Millionen Euro, erwirtschaften einen Umsatz von mehr als 5,4 Milliarden Euro und sind wichtiger Arbeitgeber für über 17.000 Beschäftigte.