26. Osnabrücker Wasserfachtagung diskutiert Fragen des Infrastrukturerhalts

Osnabrück, 27.04.2017. Anlässlich der 26. Osnabrücker Wasserfachtagung trafen sich am 27. April 2017 auf Ein-ladung der VKU-Landesgruppe Niedersachsen/Bremen und der Stadtwerke Osnabrück Vertreter aus Politik, Wissenschaft sowie der kommunalen Wasserwirtschaft im Zentrum für Umweltkommunikation in Osnabrück. Zum Thema „Infrastruktur der Zukunft – Was ist zu tun und wer muss das bezahlen?“ wurden gemeinsam Fragen des Infrastrukturerhalts und der Finanzierung diskutiert. Die diesjährige Veranstaltung stand unter der Schirmherrschaft des Niedersächsischen Innenministers, Boris Pistorius.

16.05.18

Anlässlich der 26. Osnabrücker Wasserfachtagung trafen sich am 27. April 2017 auf Ein-ladung der VKU-Landesgruppe Niedersachsen/Bremen und der Stadtwerke Osnabrück Vertreter aus Politik, Wissenschaft sowie der kommunalen Wasserwirtschaft im Zentrum für Umweltkommunikation in Osnabrück. Zum Thema „Infrastruktur der Zukunft – Was ist zu tun und wer muss das bezahlen?“ wurden gemeinsam Fragen des Infrastrukturerhalts und der Finanzierung diskutiert. Die diesjährige Veranstaltung stand unter der Schirmherrschaft des Niedersächsischen Innenministers, Boris Pistorius. In seiner Begrüßungsrede hob der für Kommunal- und Hoheitsangelegenheiten zuständige Abteilungsleiter im Niedersächsischen Innenministerium, Dr. Alexander Götz, die hohe gesellschaftliche Bedeutung einer intakten Wasser- und Abwasserinfrastruktur hervor. Er betonte die Notwendigkeit fairer politischer Rahmenbedingungen für die kommunale Wasser- und Abwasserwirtschaft, wie sie zuletzt auch mit der Novellierung des Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetzes im vergangenen Jahr beabsichtigt waren und geschaffen wurden. Dr. Götz lobte in diesem Zusammenhang den guten und konstruktiven Austausch mit der VKU-Landesgruppe Niedersachsen/Bremen. Die Ergebnisse der VKU-Mitgliederbefragung zu Infrastrukturerhalt und -finanzierung in der Wasser- und Abwasserwirtschaft haben gezeigt, dass der Erhalt und die Erneuerung der bestehenden Leitungs- und Kanalnetze als maßgebliche Herausforderungen für den Investitionsbedarf der kommenden Jahre eingeschätzt werden. Diese Infrastruktur ist die Basis der Daseinsvorsorge und kommunaler Vermögenswert zugleich. Da wachsende Anteile der Leitungs- und Kanalnetze das Ende ihrer Nutzungsdauer erreichen, ist der Erhalt und die Erneuerung der Wasser- beziehungsweise Abwasserinfrastruktur relevanter denn je. Dies zeigten auch die verschiedenen Praxisbeispiele des Wasserverbandes Garbsen-Neustadt am Rübenberge, der Stadtwerke Osnabrück sowie des Wasserverbandes Wittlage. Dieser großen Herausforderung bewusst, wurden im Verlauf der Veranstaltung auch Wasserbedarfsprognosen in der Trinkwasserversorgung sowie Instand-haltungsstrategien für Rohr- und Kanalnetze diskutiert. Darüber hinaus beleuchtete Dr. Christoph Donner als technischer Geschäftsführer der Harzwasserwerke Assetmanagementansätze in der Wasserversorgung und zeigte das diesbezügliche Spannungsfeld zwischen technischen Anforderungen und der Finanzierung auf. In der abschließenden Podiumsdiskussion wurde deutlich, dass die kommunale Infra-struktur einen „Schatz unter der Straße“ darstellt, den es gilt, in das Bewusstsein von Bürgern und Politik zu rücken. In Einigkeit mit dem Vorstandsvorsitzenden der Stadtwerke Osnabrück, Christoph Hüls, fasste der Moderator und Geschäftsführer der VKU-Landesgruppe Niedersach-sen/Bremen, Dr. Reinhold Kassing, zusammen: „Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, die Bedeutung des Schatzes unter der Straße hervorzuheben. Ohne diese Infrastrukturen kann kommunale Daseinsvorsorge nicht gelingen.“