
Wiesbaden, 22. Mai 2025. Stadtwerke und kommunalen Unternehmen in Hessen sehen sich als Schlüsselakteure der Energie- und Wärmewende – und fordern von der Landespolitik weitere gezielte Unterstützung. Bei der heutigen Landesgruppenversammlung des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) in Wiesbaden hat der langjährige Vorsitzende Ralf Schodlok eine stärkere finanzielle Unterstützung sowie schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren gefordert.
„Ohne unsere Stadtwerke und kommunalen Unternehmen wird die Energie- und Klimawende nicht gelingen“, sagte Schodlok in seiner Abschiedsrede. Die VKU-Landesgruppe begrüße zwar das geplante Nachrangdarlehensprogramm des Landes Hessen, sprach sich aber für eine dauerhafte Verstetigung und Ausweitung solcher Instrumente aus. „Das ist kein Zuschuss, sondern eine Investition in die Zukunft unseres Landes“, betonte er.
Auch bei der Wasserinfrastruktur und der Fachkräftesicherung sieht der Verband dringenden Handlungsbedarf. Die VKU-Landesgruppe setzt sich unter anderem für die Umsetzung des „Zukunftsplans Wasser“, den Ausbau regionaler Wasserverbünde und gezielte Maßnahmen zur Fachkräftegewinnung ein – sowohl im Inland als auch international.
Ein zentrales Anliegen bleibt zudem die kommunale Wärmeplanung. „Unsere Unternehmen stehen bereit, gemeinsam mit den Kommunen tragfähige Lösungen für eine klimaneutrale Wärmeversorgung zu entwickeln – sie brauchen dafür aber Planungssicherheit und Unterstützung“, so Schodlok.
Zum Abschluss würdigte Schodlok die Rolle der kommunalen Unternehmen als Stabilitätsanker in Krisenzeiten. „Wer Fachkräfte sichert, wer investiert, wer lokal Verantwortung übernimmt – der gestaltet Zukunft. Und genau das tut die Kommunalwirtschaft in Hessen jeden Tag.“
In Hessen sind 166 kommunale Unternehmen im VKU organisiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen in Hessen leisten jährlich Investitionen in Höhe von 1,4 Milliarde Euro, erwirtschaften einen Umsatz von rund 15 Milliarden Euro und sind wichtiger Arbeitgeber für 28.500 Beschäftigte.