Mobilität
„Regionaler Ladegipfel“ der VKU-Landesgruppe mit Senatorin Jarasch 29.08.22

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Stelte/SenUVK

Die VKU-Landesgruppe Berlin-Brandenburg hat am 25. August zum „Regionalen Ladegipfel“ eingeladen. Gemeinsam mit den relevanten Akteuren aus Berlin und Brandenburg wie etwa Verbandsvertretern, der Wohnungswirtschaft, des Einzelhandels und der IHKen wurde über gemeinsame Kooperationsmodelle beim Ausbau von Ladeinfrastruktur diskutiert.

Eröffnet wurde die hochkarätig besetzte Veranstaltung durch die Senatorin für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz des Landes Berlin – Frau Bettina Jarasch und den VKU-Landesgruppenvorsitzenden Harald Jahnke.

Auf dem Panel „Hochlauf der Elektromobilität – Perspektiven für Berlin-Brandenburg“ diskutierten u.a. Armin Henning, Koordinator Stabsstelle Anwendung Elektro- und Wasserstoffmobilität Wirtschaftsförderung Land Brandenburg GmbH (WFBB), Gernot Lobenberg, Leiter Berliner Agentur für Elektromobilität (eMO), Johannes Pallasch, Sprecher Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur und Jan Wullenweber, VKU-Bereichsleiter Energiesystem und Energieerzeugung.

Daraufhin folgten die Kurzpräsentationen von vier spannenden Praxisbeispielen rund um das Thema Ladeinfrastruktur seitens der Berliner Stadtwerke, der Stadtwerke Neuruppin, der degewo AG und des Großhandelsunternehmens Metro AG.

Auf dem zweiten Panel - bei dem das Thema „Zwischen Wunsch und Wirklichkeit – Ladeinfrastruktur in Berlin-Brandenburg" im Vordergrund stand - diskutierten Guido Gerlach, Vorsitzender VKU-ARGE Mobilität und Kaufmännischer Leiter Stadtwerke Neuruppin GmbH, Jens Graf, Geschäftsführer Städte- und Gemeindebund Brandenburg e.V., Dr. Jörg Lippert,
Besonderer Vertreter des Vorstands/Leiter Technik BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. sowie Olaf Schulze, Vice President/Director Energy Management & Real Estate Sustainability bei METRO PROPERTIES.

Kommunale Ladesäulen stellen, insbesondere im Bereich der Normalladeinfrastruktur schon heute fast 50 % aller Ladepunkte. Da mit dem Anziehen der Elektromobilität durch verbesserte Modelle und eine größere Vielfalt an Fahrzeugen auch der Markt der Ladeinfrastruktur interessanter werden dürfte, wollen sich kommunale Unternehmen als zentrale Ansprechpartner positionieren. 

Zukünftig wird es noch stärker darauf ankommen, Ladeinfrastruktur in die Fläche zu bringen und insbesondere das „Gelegenheitsladen“ voranzubringen, also dort Ladeinfrastruktur zu installieren, wo sich Autobesitzer ohnehin aufhalten. Neben den privaten Ladepunkten in/bei Wohngebäuden und bei Arbeitgebern kommen dabei vor allem halböffentliche Ladepunkte in den Fokus, die etwa bei Einzelhändlern, öffentlichen Einrichtungen, Ärzten und ähnlichen Orten öffentlichen Interesses errichtet werden.  

Hier besteht für kommunale Unternehmen die Chance, eigene Infrastruktur in Partnerschaft mit den Grundstückseigentümern zu errichten mit unterschiedlichsten Geschäftsmodellen. Diese potentiellen Akteure miteinander zu verzahnen und gemeinsam das Thema Ladeinfrastruktur in Berlin und Brandenburg voranzureiben, macht sich der Regionale Ladegipfel zur Zielsetzung.

In Berlin-Brandenburg sind 72 kommunale Unternehmen im VKU organisiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen in Berlin-Brandenburg leisten jährlich Investitionen in Höhe von über 1 Milliarde Euro, erwirtschaften einen Umsatz von fast 5 Milliarden Euro und sind wichtiger Arbeitgeber für mehr als 18.500 Beschäftigte.