Lieferengpässe bei Fäll- und Flockungsmitteln und Salzsäure
Lieferengpässe bei Fäll- und Flockungsmitteln und Salzsäure
Deutschlandweit häufen sich die Meldungen über Lieferengpässe bei (eisenhaltigen) Fäll- und Flockungsmitteln. Nach einer Umfrage unter den Mitgliedern der baden-württembergischen
VKU-Arbeitsgemeinschaft Wasser/Abwasser zufolge, sind die Unternehmen insbesondere von Lieferengpässen bei Eisen-III-Chlorid und Salzsäure betroffen. Es gibt aber auch erste Anzeichen einer Mangellage bei Eisen-III-Chloridsulfat und Eisen-II-Sulfat sowie Polyaluminiumchlorid, für dessen Produktion wiederum Salzsäure ein Vorprodukt darstellt. In Baden-Württemberg stellt sich die Lage sehr unterschiedlich dar. So gibt es stark betroffene Unternehmen und solche, die überhaupt bis vor Kurzem bzw. bislang nur wenig bzw. nicht betroffen sind. Wasserversorgungsunternehmen sind primär mit dem Mangel an Salzsäure konfrontiert, die u.a. zur Desinfektion benötigt wird. Schwierig ist zudem die Situation bei flüssigem CO2, das zur Enthärtung eingesetzt wird. Abwasserunternehmen wiederum sind primär auf (eisen)haltige Fällmittel wie Eisen-III-Chlorid angewiesen.
Die VKU-Landesgruppe hat die Thematik gegenüber den zuständigen Ministerien kommuniziert. Gefordert sind allerdings bundespolitische Lösungen und künftig resiliente und diversifizierte Lieferketten.