Zur heutigen Stakeholder-Konferenz zur nationalen Wasserstoffstrategie sagt VKU-Hauptgeschäftsführerin Katherina Reiche: 05.11.19

Zur heutigen Stakeholder-Konferenz zur nationalen Wasserstoffstrategie sagt VKU-Hauptgeschäftsführerin Katherina Reiche:

„Wasserstoff kann kurzfristig vor allem im regionalen Kontext einen Beitrag zur Energiewende leisten. Eine wichtige Rolle spielt dabei vor allem der gezielte Einsatz von Wasserstoff im Verkehrs- und Industriesektor, in denen keine Alternativen zur Verfügung stehen. Grundvoraussetzungen einer Nutzung von Wasserstoff in den Sektoren sind der weitere konsequente Ausbau der erneuerbaren Energien sowie die frühzeitige Entwicklung einer Strategie zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit zukünftigen ‚Wasserstoff-Exportländern‘. Außerdem muss die Gasnetzinfrastruktur als wesentliches Asset im Rahmen der Energiewende erhalten und weiterentwickelt werden.“

 

Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt rund 1.500 Stadtwerke und kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie, Wasser/Abwasser, Abfallwirtschaft sowie Telekommunikation. Mit mehr als 268.000 Beschäftigten wurden 2017 Umsatzerlöse von mehr als 116 Milliarden Euro erwirtschaftet und rund 10 Milliarden Euro investiert. Im Endkundensegment haben die VKU-Mitgliedsunternehmen große Marktanteile in zentralen Ver- und Entsorgungsbereichen: Strom 61 Prozent, Erdgas 67 Prozent, Trinkwasser 86 Prozent, Wärme 70 Prozent, Abwasser 44 Prozent. Sie entsorgen jeden Tag 31.500 Tonnen Abfall und tragen entscheidend dazu bei, dass Deutschland mit 68 Prozent die höchste Recyclingquote in der Europäischen Union hat. Immer mehr kommunale Unternehmen engagieren sich im Breitband-Ausbau. Ihre Anzahl hat sich in den letzten vier Jahren mehr als verdoppelt: Rund 180 Unternehmen investierten 2017 über 375 Mio. EUR. Seit 2013 steigern sie jährlich ihre Investitionen um rund 30 Prozent und bauen überall in Deutschland zukunftsfähige Infrastrukturen (beispielsweise Glasfaser oder WLAN) für die digitale Kommune aus.