VKA und VKU zum Tag der Daseinsvorsorge am 23. Juni 2021 22.06.21

Kommunale Unternehmen und Einrichtungen sind attraktive Arbeitgeber: Ein Job im Team #Daseinsvorsorge hat viele Vorteile, ist fair bezahlt und sinnstiftend.

Berlin, 22. Juni 2021. Auch in schwierigen Zeiten hat sich gezeigt: Auf das Team #Daseinsvorsorge ist Verlass. Die über zwei Millionen Beschäftigten des kommunalen öffentlichen Dienstes haben Deutschland auch in der Krise am Laufen gehalten. Dies gilt insbesondere für die 283.000 Mitarbeitenden in den kommunalen Unternehmen. Sie versorgen die Menschen mit Strom, Wärme, Wasser und schnellem Internet via Glasfaser und entsorgen Abwasser und Abfall – verlässlich, immer und überall. Um das Gemeinwohl auch für die kommenden Generationen zu sichern, appellieren die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) und der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) mit Blick auf die bevorstehende Bundestagswahl an die Parteien, auch weiterhin gute Rahmenbedingungen für kommunale Unternehmen zu schaffen.

Niklas Benrath, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA): „Gerade in Pandemie-Zeiten zeigt sich, dass die kommunalen Unternehmen der öffentlichen Daseinsvorsorge für die Funktionsfähigkeit und das Wohl von Staat und Gesellschaft von herausragender Bedeutung sind. Es ist wichtig, dass die öffentliche Daseinsvorsorge auch stärker ins Bewusstsein derjenigen rückt, die ihre berufliche Zukunft planen: Eine Tätigkeit im kommunalen öffentlichen Dienst ist sinnstiftend. Als verlässlicher Arbeitgeber mit leistungsbereiten und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern haben die kommunalen Unternehmen ihren Beitrag zur Pandemiebekämpfung auch auf der betrieblichen Ebene mit Bravour geleistet. Dabei ist eins klar: Daseinsvorsorge lebt von den Beschäftigten, die diese Leistungen vor Ort erbringen. Diesen werden daher attraktive Vergütungsmodelle und tarifvertraglich umfassend geregelte Arbeitsbedingungen sowie ein attraktives Arbeitsumfeld geboten. Das ist in der heutigen Arbeitswelt nicht selbstverständlich. Eine Tätigkeit bei kommunalen Unternehmen lohnt sich – für alle Beteiligten.“

Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU): „Die Mitarbeitenden der Stadtwerke und weiterer kommunaler Unternehmen – wir sagen oft „Team #Daseinsvorsorge“ – sind der Nukleus der Daseinsvorsorge: Ohne sie kein Strom aus der Steckdose, kein Trinkwasser aus dem Wasserhahn, kein schnelles Internet über Glasfaser, keine behaglich warme Wohnung im Winter, keine sichere Entsorgung von Abwässern und Abfällen. Leistungen wie diese gehören so fest zu unserem Alltag, dass sie (beinahe als zu) selbstverständlich wahrgenommen werden. Allzu oft rücken sie erst in den Fokus, wenn es einmal nicht läuft. Das ist für uns die falsche Perspektive, die wir ein bisschen verändern möchten. Denn Daseinsvorsorge ist elementar für das Gelingen unserer Gesellschaft, quasi der Kitt für unser Miteinander – daran sollte nicht nur zum Tag der Daseinsvorsorge am 23. Juni gedacht werden.

Doch Klimawandel, Demografie und Digitalisierung fordern die Daseinsvorsorge heraus: Wir müssen handeln, damit die Leistungen der kommunalen Unternehmen auch in Zukunft immer und überall sicher und bezahlbar bleiben. Unser Ziel für 2030 und darüber hinaus sind klimaneutrale, leistungsstarke und lebenswerte Kommunen. Damit wir die Klimaziele erreichen und Ver- und Entsorgungsleistungen weiter sicher und bezahlbar bleiben, braucht die Kommunalwirtschaft auch in Zukunft gute Rahmenbedingungen von der Politik. Denn nichts geschieht, wenn es nicht vor Ort geschieht.“

Hintergrund:

Bereits zum fünften Mal wird der Tag der Daseinsvorsorge in Deutschland begangen. International ist der 23. Juni der „United Nations Public Service Day“. Gemeinsam mit seinen Mitgliedsunternehmen und anderen gesellschaftlichen Akteuren stellt der Verband kommunaler Unternehmen e. V. (VKU) die kommunale Daseinsvorsorge in den Mittelpunkt der öffentlichen Wahrnehmung. Kommunale Unternehmen und Stadtwerke decken mit ihren Leistungen und ihrer Infrastruktur neben anderen systemrelevanten Bereichen einen großen Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge ab. Mehr Informationen zur kommunalen Daseinsvorsorge gibt es auf: daseinsvorsorge.vku.de.

Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) ist der Spitzenverband der kommunalen Arbeitgeberverbände in Deutschland. Sie regelt die Arbeitsbedingungen für die kommunalen Beschäftigten und schließt Tarifverträge mit den zuständigen Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes. Die VKA vertritt fast 10.000 kommunale Arbeitgeber in Deutschland mit mehr als 2,3 Millionen Beschäftigten.

Pressekontakt:

Ulrike Heine, VKA, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Telefon: (030) 209 699 461, Mobil: 0160 9412 1850, E-Mail: ulrike.heine@vka.de

Dorothea Misch, VKU, Geschäftsführerin Abteilung Kommunikation und Public Affairs Telefon: (030) 58 58 0 221, Mobil: 0170 858 02 21, E-Mail: misch@vku.de

Juliane Lehmann, VKU, Referentin Kommunikation Telefon: (030) 585 802 28, Mobil: 0151 191 173 95, E-Mail: lehmann@vku.de

 

Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt über 1.500 Stadtwerke und kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie, Wasser/Abwasser, Abfallwirtschaft sowie Telekommunikation. Mit mehr als 275.000 Beschäftigten wurden 2018 Umsatzerlöse von rund 119 Milliarden Euro erwirtschaftet und mehr als 12 Milliarden Euro investiert. Im Endkundensegment haben die VKU-Mitgliedsunternehmen große Marktanteile in zentralen Ver- und Entsorgungsbereichen: Strom 62 Prozent, Erdgas 67 Prozent, Trinkwasser 90 Prozent, Wärme 74 Prozent, Abwasser 44 Prozent. Sie entsorgen jeden Tag 31.500 Tonnen Abfall und tragen durch getrennte Sammlung entscheidend dazu bei, dass Deutschland mit 67 Prozent die höchste Recyclingquote in der Europäischen Union hat. Immer mehr kommunale Unternehmen engagieren sich im Breitbandausbau. 190 Unternehmen investieren pro Jahr über 450 Mio. EUR. Sie steigern jährlich ihre Investitionen um rund 30 Prozent. Beim Breitbandausbau setzen 93 Prozent der Unternehmen auf Glasfaser bis mindestens ins Gebäude.