bvöd-Mitgliederversammlung wählt neuen Vorstand - VKU-Hauptgeschäftsführer Liebing als Vorsitzender bestätigt 04.11.21

Berlin, 4. November 2021, 

Die heutige Mitgliederversammlung des Bundesverbandes Öffentliche Dienstleistungen (bvöd) hat Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU), einstimmig als Vorsitzenden wiedergewählt. Liebing leitet den bvöd seit September 2020.

Liebing: „Der bvöd vertritt die Interessen der öffentlichen Unternehmen und Arbeitgeber Deutschlands auf europäischer Ebene. Sie stehen für die Daseinsvorsorge und sichern damit die Grundbedürfnisse der Menschen. Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie ist besonders deutlich geworden, wie wichtig es ist, dass Strom und Wasser weiterhin sicher fließen, dass das öffentliche Gesundheits- und Sozialsystem funktioniert, die öffentlichen Verwaltungen verlässlich arbeiten, Abwasser und Abfall weiterhin entsorgt werden, der öffentliche Personennahverkehr weiterhin stattfindet – und das alles, während weite Teile des öffentlichen Lebens und der Wirtschaft in den Lockdown gingen. Die öffentliche Wirtschaft, gerade auf kommunaler Ebene, hat Deutschland am Laufen gehalten.“

Und weiter: „Umso wichtiger ist es, dieses System öffentlicher Daseinsvorsorge zu stärken und auch in Europa besser zu verankern. Nicht zuletzt die großen Vorhaben der EU-Kommission mit dem Green Deal, der Digitalisierung und den Strategien zum demographischen Wandel stellen die Unternehmen der öffentlichen Daseinsvorsorge vor besondere Herausforderungen. Hier sind wir als bvöd eine starke Stimme der öffentlichen Wirtschaft in Europa.“

Auch die weiteren Mitglieder des bvöd-Präsidiums bleiben unterverändert: Dr. Sabine Groner-Weber, Mitglied des Vorstandes der Stuttgarter Straßenbahnen AG, und Dr. Michael Paul, Konzernbeauftragter der Stadtwerke Köln, sind in ihrem Amt als stellvertretende Vorsitzende bestätigt worden, Prof. Dr. Sven‐Joachim Otto, E&Y Düsseldorf, ist erneut zum Schatzmeister gewählt worden. Kraft Amtes bleibt auch Prof. Dr. Christina Schaefer, Helmut-Schmidt-Universität Hamburg/Universität der Bundeswehr Hamburg, weiterhin Teil des Präsidiums.

Als neue stellvertretende Vorsitzende wählte die Mitgliederversammlung Kerstin Oster, Vorständin für Personal und Soziales der Berliner Wasserbetriebe AöR, die von nun an das bvöd-Präsidium verstärkt.

Oster: “In den kommenden Jahren stehen wir vor großen Herausforderungen. Digitalisierung, künstliche Intelligenz, sich verändernde Anforderungen an die Arbeitswelt von morgen, demografischer Wandel oder Fachkräftemangel machen dabei nicht an Landesgrenzen halt. Ich freue mich, dass ich im Rahmen des bvöd-Präsidiums weiterhin die Gelegenheit habe, die Interessen und Herausforderungen der Unternehmen der öffentlichen Daseinsvorsorge zu vertreten, um gemeinsame Lösungsansätze zu entwickeln."

Der erweiterte Vorstand setzt sich nach der Wahl wie folgt zusammen:

  • Dr. Durmus Ünlü, Geschäftsführer, Allianz der öffentlichen Wasserwirtschaft
  • Urban Sieberts, Geschäftsführer, Arbeitsrechtliche Vereinigung Hamburg e. V.
  • André Tegtmeier, Geschäftsführer, Beratungsgesellschaft für Beteiligungsverwaltung Leipzig mbH
  • Martin Urban, Mitglied des Vorstands, Berliner Stadtreinigungsbetriebe AöR.
  • Martin Weyand, Hauptgeschäftsführer Wasser/Abwasser, Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V.
  • Dr. Kay Ruge, Beigeordneter, Deutscher Landkreistag
  • Dr. Sonja Scheffler, Financial Markets & Economics, Deutscher Sparkassen- und Giroverband e. V.
  • Timm Fuchs, Beigeordneter, Deutscher Städte und Gemeindebund
  • Dr. Christine Wilcken, Leiterin des Büros des Hauptgeschäftsführers/Beigeordnete, Deutscher Städtetag
  • Thomas Fock, Kanzlei Wolter Hoppenberg für Emschergenossenschaft/Lippeverband
  • Dr. Christian Lieberknecht, Geschäftsführer, Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V
  • Prof. Dr. Klaus-Michael Ahrend, Mitglied des Vorstands, HEAG Holding AG
  • Markus Geyer, Stellvertretender Geschäftsführer, Tarifgemeinschaft deutscher Länder
  • Dr. Jan Schilling, Geschäftsführer, Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e. V.
  • Herr Dr. Wolfgang Spree, Geschäftsführer, Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände

Der Bundesverband Öffentliche Dienstleistungen – Deutsche Sektion von SGI Europe ist ein Zusammenschluss von kommunalen Unternehmen, Wirtschaftsverbänden der öffentlichen Wirtschaft, den öffentlichen Arbeitgeberverbänden und den kommunalen Spitzenverbänden. Die Mitglieder vereint das Ziel der Daseinsvorsorge: Sie sorgen für eine Grundversorgung in den Bereichen Energie, Wasser, Abfallwirtschaft, öffentlicher Verkehr, Telekommunikation, Bäder, Häfen und Wohnungsbau sowie soziale, kulturelle, Gesundheits- und Erziehungsdienstleistungen, Bildungs- sowie Forschungs- und Verwaltungsdienstleistungen. Als deutsche Sektion von SGI Europe ist es das Hauptanliegen des bvöd, die Interessen der deutschen öffentlichen Wirtschaft und öffentlichen Arbeitgeber über den europäischen Verband der öffentlichen Unternehmen und Arbeitgeber SGI Europe zu vertreten. Freundliche Grüße Kontakt BVÖD

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Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt über 1.500 Stadtwerke und kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie, Wasser/Abwasser, Abfallwirtschaft sowie Telekommunikation. Mit mehr als 275.000 Beschäftigten wurden 2018 Umsatzerlöse von rund 119 Milliarden Euro erwirtschaftet und mehr als 12 Milliarden Euro investiert. Im Endkundensegment haben die VKU-Mitgliedsunternehmen große Marktanteile in zentralen Ver- und Entsorgungsbereichen: Strom 62 Prozent, Erdgas 67 Prozent, Trinkwasser 90 Prozent, Wärme 74 Prozent, Abwasser 44 Prozent. Sie entsorgen jeden Tag 31.500 Tonnen Abfall und tragen durch getrennte Sammlung entscheidend dazu bei, dass Deutschland mit 67 Prozent die höchste Recyclingquote in der Europäischen Union hat. Immer mehr kommunale Unternehmen engagieren sich im Breitbandausbau. 190 Unternehmen investieren pro Jahr über 450 Mio. EUR. Sie steigern jährlich ihre Investitionen um rund 30 Prozent. Beim Breitbandausbau setzen 93 Prozent der Unternehmen auf Glasfaser bis mindestens ins Gebäude.