Helau und Alaaf: Rund 700 Tonnen Karnevalabfall werden in den traditionellen Umzugs-Hochburgen Köln, Düsseldorf und Mainz eingesammelt 27.02.19

Berlin, 27.02.2019. Der Höhepunkt der fünften Jahreszeit beginnt und damit auch die traditionellen Karnevalsumzüge und -festlichkeiten. In vielen deutschen Städten und Regionen wird bunt gefeiert – dabei bleiben Kamelle, Konfetti, Flaschen und Co. jedoch häufig auf Straßen und Gehwegen liegen. In den traditionellen Karnevalshochburgen Köln, Düsseldorf und Mainz haben die kommunalen Abfallbetriebe 2018 zwischen Weiberfastnacht und Aschermittwoch allein etwa 700 Tonnen Karnevalsabfall eingesammelt, davon:

  • in Köln rund 496 Tonnen (Einwohner: 1,05 Mio.; Fläche: 405 km2; Quelle: Landesdatenbank NRW)
  • in Düsseldorf rund 130 Tonnen (Einwohner: 617.280; Fläche: 217,4 km2; Quelle: Landesdatenbank NRW)
  • in Mainz rund 75 Tonnen (Einwohner: 215.110; Fläche: 97,73 km2; Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz)

Insgesamt 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der kommunalen Abfallbetriebe sind während der „jecken Tage“ unterwegs, um Straßen und Gehwege sauber zu halten.

Rechte und Pflichten
Soweit die kommunale Straßenreinigungssatzung dazu verpflichtet, gilt: Wer an Karneval auf öffentlichen Plätzen und Straßen feiert, hat grundsätzlich seinen hierdurch entstehenden Abfall selbst zu entsorgen und alle Verunreinigungen zu entfernen, die die Hygiene und das Stadtbild nicht unerheblich beeinträchtigen. Auskunft über die Reinigungspflichten erteilen die kommunalen Stadtreinigungsbetriebe oder die Bauämter.

Richtige Entsorgung
Für die richtige Entsorgung gilt grundsätzlich (auch an Karneval): Pfandbefreite Getränkedosen und Plastikbecher werden in der gelben Wertstofftonne entsorgt. Dorthin gehören grundsätzlich auch die Einwickelverpackungen der Süßigkeiten, die traditionell als Kamelle unter die Menschen gebracht werden. Sind die Süßigkeiten noch eingepackt, werden sie über die Restmülltonne entsorgt. Kartons, Pappbecher, Konfetti und Luftschlangen aus Papier gehören in die Altpapiertonne. Pfandbefreite Flaschen sollten die Jecken und Narren nach Farbe sortiert in die jeweiligen Altglascontainer geben. Die Faustformel: grün gehört zu grün, weiß zu weiß und braun zu braun.

Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt rund 1.460 kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie, Wasser/Abwasser, Abfallwirtschaft sowie Telekommunikation. Mit mehr als 260.000 Beschäftigten wurden 2016 Umsatzerlöse von knapp 114 Milliarden Euro erwirtschaftet und rund 10 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen haben im Endkundensegment große Marktanteile in zentralen Versorgungsbereichen (Strom 60 Prozent, Erdgas 65 Prozent, Trinkwasser 88 Prozent, Wärmeversorgung 72 Prozent, Abwasserentsorgung 43 Prozent). Sie entsorgen jeden Tag 31.500 Tonnen Abfall und tragen entscheidend dazu bei, dass Deutschland mit 66 Prozent die höchste Recyclingquote in der Europäischen Union hat. Die kommunalen Unternehmen versorgen zudem mehr als sechs Millionen Kunden mit Breitbandinfrastrukturen. Sie investieren in den kommenden Jahren mehr als eine Milliarde Euro in digitale Infrastrukturen von Glasfaser bis Long Range Wide Area Networks (LoRaWAN) in den Kommunen und legen damit die Grundlagen für die Gigabitgesellschaft.