Ein Workshop der seinem Namen alle Ehre gemacht hat und deutlich mehr als nur eine reine Informationsveranstaltung war. Im Vordergrund ging es um Fragen, wie „Wie sieht der digitale Abfallwirtschaftsbetrieb der Zukunft aus“ und „Was kann jeder einzelne der Teilnehmenden ab morgen ändern, um sich und sein Unternehmen bestmöglich digital aufzustellen“. Das Fazit der Teilnehmenden war unterschiedlich. Während einige sich in ihrem Weg bestätigt fühlten, hat ein Großteil der Teilnehmenden am Ende der Veranstaltung konkrete Ideen mitgenommen, welche Projekte und Ideen im eigenen Unternehmen realisiert werden könnten. Aber fangen wir von vorne an.
Eigentlich für 2020 geplant, musste der von der VKU-Akademie konzipierte Workshop –aufgrund der Pandemie – etliche Male verschoben werden. Auch wenn es infolge der IFAT auch dieses Mal den einen oder anderen spontanen Ausfall gab, konnte die Veranstaltung nun endlich stattfinden. Den Auftakt machten Jarno Wittig (Geschäftsführer VKU Service GmbH) und Simon Ansel (Projektmanager VKU Service GmbH) mit einem kurzen Ausblick auf den Tag und einem Input zum Thema Digitalisierung und welche Möglichkeiten Unternehmen im Rahmen von Digitalisierungsprozessen haben. Im Anschluss wurden in verschiedenen Gruppenarbeiten Visionen von „Digitalen Abfallwirtschaftsbetrieb der Zukunft“ erarbeitet. Sowohl die Herangehensweisen als auch die Ergebnisse waren unterschiedlich. Alle Ideen aber vereinte, dass die Kundin bzw. der Kunde noch mehr in den Mittelpunkt der täglichen Arbeit gerückt werden muss und es auch zukünftig nicht ohne Personal gehen wird.
Nach der Mittagspause stand der Begriff „Partner“ im Vordergrund. So erhielten drei junge Unternehmen die Möglichkeit sich und ihre Geschäftsidee vorzustellen. Während bei dem Unternehmen „RecyclingMonitor“ der digitale Wertstoffhof im Vordergrund stand, bringt das Unternehmen „Cyrkle“ durch einen speziellen digitalen Marketplace Abfallerzeuger:innen und Recycler:innen zusammen. Der letzte Pitch gehörte dann dem Unternehmen „Zolitron“, welche ihre Sensorik zur Füllstandmessung vorstellte.
Das Fazit war sehr positiv und vor allem die Pitches und die daran anschließenden Diskussionen kamen bei den Teilnehmenden sehr gut an. An dieser Stelle sei ein Hinweis auf die VKU-Startup-Datenbank gestattet, auf welcher Startups ein Unternehmensprofil hinterlegen können und die Anwender:innen die Möglichkeit haben gezielt nach möglichen Partnern zu suchen.