Zielwerte für Wasserqualität begrüßenswert
Sicherung der qualitativ hohen Trinkwasserversorgung muss absolute Priorität haben

„Die Ankündigung der Landesregierung, verbindliche Zielwerte für die Wasserqualität in Brandenburg festzulegen, begrüße ich“, so Harald Jahnke, Vorsitzender der Landesgruppe Berlin-Brandenburg des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU), in dem zahlreiche Wasserver-und Abwasserentsorger organisiert sind.

19.10.18

„Trinkwasser ist unser Lebensmittel Nummer eins. Die Sicherung der qualitativ hohen Trinkwasserversorgung in Brandenburg muss daher absolute Priorität genießen. Verbindliche Zielwerte für die Wasserqualität sind ein wichtiger Beitrag, die bergbaudingten, teilweise erhöhten Eisen- und Sulfatwerte in der Spree und deren Zuflüsse einzudämmen. Dabei muss das Verursacherprinzip konsequent umgesetzt werden“, so Jahnke weiter. Es bleibe abzuwarten, in welchem Umfang die Werte nun festgelegt würden.

Mit Landtagsbeschluss vom 15.12.2015 wurde die Landesregierung Brandenburg aufgefordert, einen „Strategischen Gesamtplan zur Senkung der bergbaubedingten Stoffeinträge in die Spree und deren Zuflüsse in der Lausitz“ zu entwickeln. Im Ergebnis zu diesem Auftrag wurde beschlossen, je einen Bewirtschaftungserlass für Eisen und Sulfat zu erstellen, um realistisch erreichbare Zielwerte in den Fließgewässern festzulegen. Die im Bewirtschaftungserlass festgelegten Zielwerte sind verbindlich für das behördliche Handeln und bilden damit eine materielle Grundlage für zukünftige wasserbehördliche Entscheidungen in der Lausitz. In Berlin-Brandenburg sind 57 kommunale Unternehmen im VKU organisiert.

In Berlin-Brandenburg sind 57 kommunale Unternehmen im VKU organisiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen in Berlin-Brandenburg leisten jährlich Investitionen in Höhe von 1,044 Milliarden Euro, erwirtschaften einen Umsatz von über 4,4 Milliarden Euro und sind wichtiger Arbeitgeber für mehr als 15.000 Beschäftigte.