Arbeitsgruppe Elektromobilität

Stadtwerke sind vorrangig Energieversorger, ihre Standardprodukte sind Strom, Wärme und Erdgas sowie damit im Zusammenhang stehende Leistungen. Die Elektromobilität bringt neues Potenzial mit sich. Mit zunehmender Marktdurchdringung der Elektrofahrzeuge entsteht ein Wechsel des primären Energieträgers im Verkehrssektor. Der primäre Energieträger des Verkehrs wird perspektivisch Strom. Das kann für kommunale Energieversorger zukünftig eine steigende Nachfrage nach Produkten rund um die Stromversorgung bedeuten, und zwar sowohl was die Nachfrage nach Kilowattstunden angeht als auch die Nachfrage nach positiver oder negativer Leistung. Auch für Netzbetreiber ergeben sich neue Rahmenbedingungen. Die im Energiewirtschaftsgesetz verankerte Netzanschlusspflicht für Ladepunkte wird zukünftig zur Nachfrage nach Mittelspannungsanschlüssen und Lastmanagement, Pufferspeichern und intelligenten Messsystemen führen. Die Elektromobilität kann insofern zu einem Feld werden, das sich mit wachsender Marktdurchdringung organisch mit der klassischen Energiewirtschaft verwächst.

Die AG Elektromobilität ist ein Arbeitsgremium, mit zwei Schwerpunkten. Erstens geht es darum, die politische Willensbildung des Verbands vorzubereiten. Dafür erarbeitet die AG Stellungnahmen zu Gesetzentwürfen und Entwürfe für Positionspapiere. Zweites Ziel der AG ist der Knowhow-Transfer. Die Mitglieder tauschen sich über neue Entwicklungen aus und diskutieren unternehmensstrategische Ansätze für die weitere Entwicklung des Geschäftsbereichs Elektromobilität in den Stadtwerken. Grundlage für den Austausch sind Unternehmens- oder Produktpräsentationen der AG-Mitglieder oder externer Unternehmen auf den AG-Sitzungen.

Die AG Elektromobilität tagt je nach Bedarf zwei bis drei mal im Jahr.