Im Landkreis Lichtenfels startete im Juni 2020 unter der Federführung des Landesamts für Umwelt (LfU) das Pilotprojekt "Umgang mit geogen erhöhten Stoffgehalten". Es befasst sich mit der Frage, wie Bodenaushub aus Bauprojekten künftig regional wiederverwertet beziehungsweise wie dies ohne kostenintensive Beprobung des Materials geschehen kann.
Im Landkreis Lichtenfels gestaltet sich das Bodenausgangsgestein durch das Vorkommen von Kalkstein oder unterschiedliche Sande recht heterogen, sodass Unternehmen mit Bodenaushub vor der Herausforderung standen, diesen Aushub nur dort abzulagern, wo die Bodenverhältnisse gleich sind. Dies war bislang mit hohen Kosten verbunden, da der Bodenaushub weit transportiert werden musste.
Mit dem Pilotprojekt im Landkreis Lichtenfels sollen bis zum Sommer 2022 etwa 250 Bodenproben von Acker-, Grünland- sowie von Waldflächen entnommen und vom LfU analysiert werden. Anhand dieser Proben lässt sich final eine Bodenkarte des Landkreises erstellen, sodass der Bodenaushub an entsprechenden Stellen im Landkreis abgelagert werden kann. Als zweiter Landkreis für dieses Pilotprojekt wurde Garmisch-Partenkirchen ausgewählt.
Weitere Informationen sowie Ansprechpartner im LfU zu diesem Thema sind in der Pressemitteilung des Landkreises Lichtenfels zu finden.