Preisträger in der Kategorie Breitband/Telekommunikation

EWE AG

 

Das Start-up gridlux will Unternehmen aus dem Telekommunikations- und Energiesektor die Planung neuer Glasfasernetze erleichtern. Die Neugründung aus dem Hause EWE setzt dabei auch auf künstliche Intelligenz für die Identifikation potentieller Glasfaserausbaugebiete (FTTx) sowie die Abschätzung der Ausbaukosten. Statt Standardsoftware-Werkzeuge oder händisch erstellter Ergebnislisten rechnen die entwickelten Algorithmen auch große Gebiete in Sekundenschnelle durch. Das reduziert die Kosten und erhöht die Planungssicherheit. Alle relevanten Daten wie Adressen, Straßen, Oberflächenart und Nutzung, sozioökonomische Daten oder die Anschlussverfügbarkeit sind bereits Bestandteil des Online-Tools. Der zu planende Bereich kann eine einzelne Kommune, aber auch ganze Regionen, Bundesländer oder sogar bundesweit sein – auch Vergleiche sind möglich. Das Angebot hilft Internetprovidern und TK-Unternehmen, ihren Glasfaserausbau zu beschleunigen. gridlux befähigt seine Kunden somit, eine aktive Rolle einzunehmen und zukünftige Ausbauentscheidungen daten- und faktenbasiert zu treffen – und damit Wettbewerbsvorteile zu erlangen.

Gratulation der Jury

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Thorsten Jansen

Kristina Jeromin, Geschäftsführerin des Green and Sustainable Finance Cluster Germany

„Das EWE-eigene Start-up gridlux erleichtert Unternehmen aus dem Telekommunikations- und Energiesektor die Planung neuer Glasfasernetze. Künstliche Intelligenz identifiziert potentielle Glasfaserausbaugebiete (FTTx) und schätzt die Ausbau-Kosten in Sekunden. Eine gute Nachricht nicht nur für mehr schnelles Internet in Deutschland, sondern auch für die Umwelt. Glasfasernetze verbrauchen deutlich weniger Energie als andere Formen von Breitbandzugängen. So wird die Digitalisierung ein nachhaltiger Erfolg – wirtschaftlich, gesellschaftlich und ökologisch.

Ich gratuliere der EWE AG und gridlux ganz herzlich zur Auszeichnung dieses Engagements mit dem VKU-Innovationspreis 2021 in der Kategorie Breitband/Telekommunikation! Machen Sie weiter so!“

Das gridlux-Team

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EWE AG

Künstliche Intelligenz: Wie KI die Arbeit von Netzingeneuren hochgradig erleichtert

Seit Beginn des Internets steigt der Bedarf an Übertragungsgeschwindigkeiten und Größen täglich. In den Anfängen ging es um einige Textdateien, die zwischen Hochschulen hin- und her geschickt wurden. Danach kamen die ersten Informations-Websites. Die Zeit der Verlinkungen begann. Und dann kam Google mit seinen Bewertungsalgorithmen. Sukzessiv bot das Medium “Internet” mehr Anwendungsfälle im privaten Bereich.

Aber auch im wirtschaftlichen Kontext - Stichwort: Industrie 4.0 - ist die Echtzeit-Kommunikation von Daten von zentraler Bedeutung. Ein Ende des Daten-Wachstums ist nicht abzusehen. Die Diskussionen um Big Data, Cloud-Services und Machine Learning sind ohne eine leistungsfähige Kommunikationsinfrastruktur nicht möglich. Kupfer hat dabei ausgedient. Eine leistungsfähige Kommunikationsinfrastruktur ist nur mit flächendeckendem Ausbau von Glasfaser möglich.

Deutschland rangiert im internationalen Vergleich weit hinten. Warum gibt es nicht schon überall Glasfaser? Ganz einfach: Infrastrukturprojekte sind teuer. Und es gibt viele Anspruchsgruppen mit verschiedenen Interessen. Der Flaschenhals und größte Kostenblock ist allerdings der Tiefbau. Für jeden Meter Glasfaser muss der Boden ausgehoben werden. Und die Auftragsbücher der Tiefbauer sind voll. Außerdem müssen sich die Investitionen in Glasfaser langfristig lohnen.

Dazu schauen Telekommunikationsunternehmen und Kommunen wo sich ein Ausbau des Netzes am ehesten lohnt und in welchen Bereichen es zunächst unwirtschaftlich wäre. Das nennt sich “Grobplanung”. Ein Vorgang an dem – je nach Gebiet – mehrere Fachpersonen über Wochen und Monate sitzen. Die Identifikation potentieller Ausbaugebiete für Glasfaser sowie die Abschätzung der mit dem Ausbau verbundenen Kosten, ist somit mit erheblichen personellen Aufwänden verbunden.

Genau wie das Datenwachstum lässt sich auch der technologische Fortschritt nicht aufhalten. Neue Technologien treten aus dem Schattendasein und bieten die Chance, menschliche Problemstellungen zu lösen. Durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz wird der Netzplaner befähigt schneller, kostengünstiger, digital und fehlerfrei zu planen.

Viele Telekommunikationsunternehmen und Planungsbüros verwenden heute zwar Standardsoftware-Werkzeuge für die Planung wie z.B. AutoCAD oder Google Earth, dennoch müssen viele Ergebnislisten händisch erstellt werden. Algorithmen hingegen rechnen auch große Gebiete in Sekundenschnelle korrekt durch. Anstatt die KI Technologie abzuwerten sollte man sie nüchtern betrachten als das was sie ist: eine Datenwissenschaft bei der es schlichtweg darum geht, intelligente Berechnungen durchzuführen mit deren Hilfe bessere Entscheidungen getroffen werden können. Das gilt für viele Themen wo Daten notwendig sind; auch für die Grobplanung von Glasfaser Ausbauvorhaben.

Der Gewinner - Film ab!

Grußwort (Youtube-Video)

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Gesamtfilm (Youtube-Video)

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