Stadtwerke fordern eigene Regulierungsbehörde in Schleswig-Holstein
Die bevorstehende Landtagswahl in Schleswig- Holstein und Energiethemen standen im Mittelpunkt der gestrigen Vorstandssitzung der Landesgruppe Nord der Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU). Während der Tagung hat der Stadtwerkeverband auch ein Eckpunktepapier zur Landtagswahl veröffentlicht.
06.12.17
Die bevorstehende Landtagswahl in Schleswig- Holstein und Energiethemen standen im Mittelpunkt der gestrigen Vorstandssitzung der Landesgruppe Nord der Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU). Während der Tagung hat der Stadtwerkeverband auch ein Eckpunktepapier zur Landtagswahl veröffentlicht.
Jürgen Schäffner, Vorsitzender der Landesgruppe und Geschäftsführer der Stadtwerke Lübeck: „Gerade Schleswig-Holstein steht im Energiebereich vor großen Herausforderungen. Das liegt unter anderem am hohen Zubau fluktuierender Photovoltaikerzeugung und dem Ausbau der Windkraft, mit dem der Ausbau der Stromnetzinfrastruktur besser in Einklang gebracht werden muss. Vor allem die Stromverteilnetzebenen, die „kleineren" Netze, müssen Stand halten mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien.
Zur Koordination und kontinuierlichen Begleitung dieser Aufgaben plädiert die VKU-Landesgruppe Nord dafür, die Organleihe bei der Bundesnetzagentur zu beenden. „Wir brauchen eine eigene Regulierungsbehörde im Land", so Schäffner. „Mecklenburg-Vorpommern hat es vorgemacht und eine eigene Behörde im vergangenen Jahr an den Start gebracht."
In der Landesgruppe Nord sind 100 kommunale Unternehmen im VKU organisiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen in der Landesgruppe Nord leisten jährlich Investitionen in Höhe von über 839 Millionen Euro, erwirtschaften einen Umsatz von über 7,2 Milliarden Euro und sind wichtiger Arbeitgeber für über 18.000 Beschäftigte.