Breite Allianz zur Geothermie bei Staatsminister Aiwanger

21.11.22

Bayern hat das Ziel, 25 % der Wärmeversorgung mit Geothermie zu erfüllen. Dafür stehen viele Techniken zur Verfügung, auch wenn meist bei Geothermie an Tiefenbohrungen gedacht wird. Bayern hat das Glück, im Süden Thermalwasser in mehreren tausend Metern Tiefe nutzen zu können, das bereits München, Pullach, Grünwald, aber auch Waldkraiburg und andere Kommunen mit Wärme versorgt. Doch schon in oberen Schichten, kann die Wärmepumpe auf Erdwärme zurückgreifen. Vielfach nutzen inzwischen Bürogebäude die Gründungen, um darin Wärmetauscher einzubauen.

Wie diese Potentiale zu heben sind, haben wir in einer breiten Allianz von Verbänden, Unternehmen und der Wissenschaft am 7.11.2022 mit Staatsminister Hubert Aiwanger, Abteilungsleitern des Wirtschaftsministeriums und Vertretern des BMWK, wie auch der BAFA beraten. Die Ernsthaftigkeit ist allen gemeinsam, die Chancen werden gesehen, wie auch die Bedeutung der Wärmenetze, die 70 % der nötigen Investitionen ausmachen. Staatsminister Aiwanger hat aus dem Gespräch weitere Arbeit abgeleitet und unmittelbar die Abteilungsleiter gebeten, dies umzusetzen. Zur Zusammenarbeit mit dem Bund besteht Einvernehmen. Klärungsbedarf ist in den verschiedenen Förderungen gegeben, von KfW Mitteln, über die neuen Regelungen des BEW bis zur Rolle von Mitteln des Europäischen Strukturfonds.

Die Ziele des Staatsministers für die bayerische Arbeit zur Geothermie:

  • Ein Runder Tisch soll Fragen zum Berg-, Bau-, und Wasserrecht näher erörtern
  • Das BEW und KfW Programme sollen für Bayern evaluiert werden
  • Es wird eine Koordinierungsstelle Geothermie entstehen
  • Bayern will die Tiefendaten als Grundlage für Geothermie gezielt(er) erheben
  • Roadshows zur Geothermie sollen Bürgerinnen und Bürger, wie auch Kommunen informieren

Die Pressemitteilung des StMWi finden Sie hier. Für die Geschäftsstelle steht bei der Geothermie regelmäßig auch die Vereinbarkeit mit der Wasserversorgung im Mittelpunkt. Dies wurde auch am 7.11.2022 vorgetragen und ist Teil der Gespräche zu Tiefenwasser mit StMUV und LfU.