Wasserstoff lokal gedacht

Eco friendly clean hydrogen energy concept. 3d rendering of hydrogen icon on fresh spring meadow with blue sky in background. © H2_malp_stock.adobe.com

Die Treibhausgasemissionen in Nordrhein-Westfalen sollen bis zum Jahr 2030 um mindestens 65 Prozent gegenüber dem Jahr 1990 gemindert werden. In diesem Transformationsprozess werden gasförmige Energieträger einen wesentlichen Beitrag zur Dekarbonisierung des Energiesystems leisten müssen. Zur Erfüllung der Klimaziele in Deutschland kommt der Erzeugung von Raumwärme und Warmwasser im Gebäudesektor („Wärmemarkt“) eine zentrale Rolle zu: Gemäß der jüngsten Novelle des Klimaschutzgesetzes müssen die Emissionen von aktuell ca. 120 Mio. t auf 67 Mio. t im Jahr 2030 sinken.  Vor dem Hintergrund der jüngsten Verschärfung der EU-CO2-Reduktionsziele im Kontexts des EU Green Deals ist eine weitere Erhöhung der Anstrengungen im Wärmemarkt in Deutschland zudem absehbar notwendig.

Im gemeinsamen Arbeitskreis „Wasserstoff in NRW“ der Verbände VKU, BDEW und DVGW werden u.a. die Einsatzmöglichkeiten von Wasserstoff in der Gebäude- und Wärmeversorgung in den Blick genommen. Für die weitere gemeinsame politische Kommunikation befindet sich zurzeit ein Positionspapier in der Entwicklung.

Im politischen Umfeld macht die LG NRW weiterhin auf dezentrale Potentiale, regionale Konzepte und kommunale Wasserstoffprojekte aufmerksam. Anlässlich der Landtagswahl NRW im kommenden Jahr wird die LG NRW verstärkt an Vertreter von LT-Fraktionen herantreten und Gespräche speziell zur Rolle von Wasserstoff in NRW führen.