Zwei erfolgreiche Online-Workshops zur Zukunft der Energieversorgung im Rheinischen Revier

Die VKU-Landesgruppe NRW hat gemeinsam mit der EnergieAgentur.NRW und dem Revierknoten Energie der Zukunftsagentur Rheinisches Revier am 12.03.2021 und 14.04.2021 zwei Online-Workshops zur Zukunft der Energieversorgung im Rheinischen Revier durchgeführt.
Für das Rheinische Revier ist die Energiewende als Umbruch der gesamten Energiewende wie unter einem Brennglas erkennbar. War das Rheinische Revier bisher Stromlieferant weit über die eigenen Grenzen hinaus, so wird sich dieser Status aufgrund der EE-Potenziale wahrscheinlich nicht halten lassen. Ein Umbau bedeutet daher von der Konzentration auf Stromproduktion zu einem diversifizierten Portfolio aus Produktion, Know-how-Vermittlung, Dienstleistungen, Forschung, Entwicklung etc. zu kommen. Mit der Braunkohleverstromung geht auch die Wärmeauskopplung verloren. Diese durch „regenerative Wärme“ zu ersetzen, zählt zu den Herausforderungen im Umbau des Rheinischen Reviers, aber auch in ganz Deutschland.
Inhalt der Workshops war im Wesentlichen die Vorstellung und Diskussion der BET-Studie „Ein Energiesystem der Zukunft für das Rheinische Revier“. Mit der Studie von BET und der Bergischen Universität Wuppertal liegt zum ersten Mal ein Werk vor, das seinen expliziten Fokus auf die Energieversorgung des Rheinischen Reviers richtet. Die so gewonnenen Erkenntnisse sollen eine möglichst „trittfeste“ Grundlage für den Energie-Teil im „Drehbuch der Transformation des Rheinischen Reviers bis 2038“ (WSP Release 2021) liefern. Am 12.03. wurden durch die NRW.Bank zusätzlich Finanzierungsmöglichkeiten für Stadtwerke vorgestellt. Die Workshops sollten Stadtwerken des Reviers die Möglichkeit geben, sich intensiv mit der BET-Studie sowie aktuellen Finanzierungsmöglichkeiten auseinander zu setzen.
Der Workshop am 12.03. richtete sich an einen exklusiven Kreis von Entscheidern aus Stadtwerken des Reviers, der Workshop am 14.04. war öffentlich. Am 12.03. haben rund 25 Personen teilgenommen, am 14.04. rund 160 Personen, vor allem aus EVU, Kommunalverwaltungen sowie Kommunal- und Landespolitik.