BMWi-Förderstrategie Energieeffizienz und Wärme aus erneuerbaren Energien

Das BMWi hat seine "Förderstrategie Energieeffizienz und Wärme aus erneuerbaren Energien" veröffentlicht © mindscanner/stock.adobe.com

Im vergangenen Monat hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) seine "Förderstrategie Energieeffizienz und Wärme aus erneuerbaren Energien" veröffentlicht. Die Veröffentlichung soll den Start zu einer grundlegenden Reformation der Beratungs- und Investitionsförderprogramme markieren.

Leitbild soll eine Förderung sein, die wirtschaftlich, adressatenorientiert, effektiv kontrolliert und weitgehend technologieneutral ist. BMWi-Ziel ist, die Schlagkraft der Instrumente signifikant zu erhöhen. Die Umsetzung des Förderstrategiekonzeptes soll schrittweise bis Ende 2019 erfolgen.

Kernpunkt der Förderstrategie ist unter anderem ein modularer Aufbau der Förderangebote. Geplant ist, dass die Angebote für Beratung und Investition zukünftig inhaltlich aufeinander abgestimmt sind. Ein weiterer Schwerpunkt soll die Implementierung eines sogenannten "One-Stop-Shop" sein. In diesem sollen u.a. alle relevanten Informationen adressatengerecht gebündelt werden. Parallel dazu sollen Förderprogramme im Hinblick auf ihre jeweiligen (programmbezogenen) Ziele evaluiert werden. Ziel ist, die Adressatenorientierung, die Verfahren sowie die Prozessabläufe zu verbessern.
Zukünftig soll die Förderstrategie folgende Fördercluster umfassen: Strom sparen in privaten Haushalten // Energieeffiziente Gebäude // Energieeffizienz in Industrie und Gewerbe //Wärmeinfrastruktur. Diese Fördercluster sollen wiederum in unterschiedliche Module, wie u.a. Einstiegsförderung oder Systemische Förderung untergliedert werden.

Grundsätzlich bewertet der VKU das Förderstrategiekonzept als positiv. Insbesondere der modulare Aufbau sowie der geplante "One-Stop-Shop" können dazu beitragen, die für eine Vielzahl von potenziellen Adressaten als viel zu unübersichtliche bewertete Fördermittellandschaft ("Förderdschungel") zu systematisieren. Der VKU gibt jedoch zu bedenken, dass die Förderstrategie bislang erst ein Konzept darstellt, das Ende 2019 abgeschlossen sein soll. Der Erfolg des Konzeptes hängt sehr stark von seiner konkreten Ausgestaltung ab.

Der VKU wird die Umsetzung der Förderstrategie intensiv begleiten und sich insbesondere dafür einsetzen, dass kommunale EVU von den aktuellen und geplanten Förderprogrammen auch profitieren können und sie nicht weiterhin ausgeschlossen werden.
Die Förderstrategie des BMWi finden Sie hier.