Karsten Specht ist neuer VKU-Vizepräsident – VKU nimmt neue Mitglieder auf

Brüssel/Berlin, 8.11.2017. In seiner heutigen Vorstandssitzung in Brüssel hat der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) Karsten Specht einstimmig zum neuen Vizepräsidenten gewählt. Der Sprecher der Geschäftsführung des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbandes (OOWV) vertritt ab 1. Januar 2018 ehrenamtlich die Interessen der kommunalen Wasser- und Abwasserwirtschaft. Specht löst Michael Beckereit ab. Der Sprecher der Geschäftsführung von Hamburg Wasser geht Ende 2017 in den Ruhestand und scheidet damit aus seinen VKU-Ehrenämtern aus. Beckereit war seit 2010 VKU-Vizepräsident.

Specht zu seiner Wahl: „Die Wasserwirtschaft steht vor großen Herausforderungen. Veränderte Rahmenbedingungen wie der demografische Wandel oder ein sich verändertes Nutzungsverhalten erhöhen den Anpassungsdruck beim Erhalt und der Entwicklung von Infrastrukturen. Der VKU muss dabei Orientierung geben. Unser Ziel ist, dass wir unsere Leistungen weiterhin kostendeckend bei gleichbleibend hoher Qualität und zu möglichst stabilen Entgelten erbringen können. Der Schutz von Trinkwasser muss für die neue Bundesregierung oberste Priorität haben. Dafür werde ich mich tatkräftig einsetzen.“

VKU-Hauptgeschäftsführerin Katherina Reiche: „Auf die Zusammenarbeit mit Karsten Specht als neuem VKU-Vizepräsidenten freue ich mich sehr. Im Namen des VKU bedanke ich mich bei Dr. Michael Beckereit für die langjährige, erfolgreiche gemeinsame Arbeit. Er hat für den Verband wichtige Weichen gestellt und maßgeblich daran mitgewirkt, dass der VKU als Spitzenverband der Kommunalwirtschaft seine Sichtbarkeit in wasserrelevanten Fragen erhöhen und sich gut positionieren konnte.”

Neues Präsidiumsmitglied: Zudem hat der VKU-Verbandsvorstand heute Harald Jahnke, Geschäftsführer der Stadtwerke Prenzlau, neu in das VKU-Präsidium gewählt. Er folgt auf Helmut Preuße, der Ende des Jahres als Geschäftsführer der Stadtwerke Schwedt in den Ruhestand geht und aus den Ehrenämtern beim VKU ausscheidet.

Neue Mitglieder: Der VKU wächst weiter und hat heute acht neue Mitgliedsunternehmen aufgenommen.

•    Bioabfallverband Niederrhein, Viersen
•    Abfallwirtschaftsbetrieb Nationalparklandkreis Birkenfeld   
•    Abwasserverband Oberhessen, Friedberg   
•    Wasserbeschaffungsverband Rheingau-Taunus, Wiesbaden
•    Stadt Ettlingen - Städtischer Baubetriebshof
•    Stadtwerke Leinefelde-Worbis GmbH
•    Stadtwerke Reichenbach/Vogtland GmbH   
•    EEW Energy from Waste GmbH, Helmstedt


Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt rund 1.460 kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie, Wasser/Abwasser, Abfallwirtschaft sowie Telekommunikation. Mit über 262.000 Beschäftigten wurden 2015 Umsatzerlöse von mehr als 115 Milliarden Euro erwirtschaftet und rund 11 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen haben im Endkundensegment große Marktanteile in zentralen Versorgungsbereichen (Strom 60 Prozent, Erdgas 65 Prozent, Trinkwasser 87 Prozent, Wärmeversorgung 69 Prozent, Abwasserentsorgung 42 Prozent). Sie entsorgen jeden Tag 31.500 Tonnen Abfall und tragen entscheidend dazu bei, dass Deutschland mit 66 Prozent die höchste Recyclingquote in der Europäischen Union hat. Die kommunalen Unternehmen versorgen 5,7 Millionen Kunden mit Breitband. Bis 2018 planen sie Investitionen von rund 1,7 Milliarden Euro, um dann insgesamt 6,3 Millionen Menschen an schnelles Internet anschließen zu können.