Am 20. Mai ist Weltbienentag - VKU bei BMEL-Veranstaltung
„Alles, was dem Schutz der Biene guttut, tut auch dem Schutz der Gewässer gut.“
Berlin, 17.05.2018. Im Vorfeld des Weltbienentags am 20. Mai nimmt der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) heute an der Veranstaltung „Blüht hier was? Stadt und Land gemeinsam für Bienen!“ des Bundesministeriums für Landwirtschaft und Ernährung teil.
Auf Einladung von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner stellt VKU-Hauptgeschäftsführerin Katherina Reiche die bereits etablierten Maßnahmen der kommunalen Wirtschaft zum Schutz der Bienen vor. Von Kooperationen mit Imkern bis zu Bienenweiden in Trinkwassereinzugsgebieten: Mehr als 500 Projekte (Flächen, Bienenvölker, Schul- und Bildungsprojekte, Imkerkooperationen) setzen kommunale Wasserversorger und Stadtwerke bereits zum Schutz von Bienen um. Mehr als ein Dutzend Unternehmen produzieren sogar eigenen Honig.
Katherina Reiche: „Mit ihrem langjährigen Engagement zeigen Stadtwerke und Wasserversorger: Alles, was dem Schutz der Biene guttut, tut auch dem Schutz der Gewässer gut. Insektenschutz und Gewässerschutz gehen Hand in Hand. Bestimmte Pflanzenschutzmittel und deren Abbauprodukte bereiten den kommunalen Wasserversorgern immer mehr Probleme, wenn es darum geht, die Verbraucher naturnah und damit kostengünstig mit Trinkwasser zu beliefern.“
Wenn die Entwicklung so weiterginge, könnte die Wasseraufbereitung technisch aufwendiger und teurer werden. „Deswegen begrüßt die kommunale Wasserwirtschaft den Vorstoß der Bundesregierung, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in Trinkwassereinzugsgebieten nochmals einer kritischen Prüfung zu unterziehen“, so Reiche.
Vor Ort tauscht sich der VKU mit Vertretern von Umweltschutzverbänden und Landwirtschaft aus. Reiche unterstreicht dabei die Dialog- und Kooperationsbereitschaft: „Ziel unseres Austauschs mit Landwirten und Umweltschützern ist, gemeinsam Ansätze und Lösungen für den Schutz der Bienen, anderer Insekten und des Wassers zu erarbeiten."
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt rund 1.460 kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie, Wasser/Abwasser, Abfallwirtschaft sowie Telekommunikation. Mit über 262.000 Beschäftigten wurden 2015 Umsatzerlöse von mehr als 115 Milliarden Euro erwirtschaftet und rund 11 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen haben im Endkundensegment große Marktanteile in zentralen Versorgungsbereichen (Strom 60 Prozent, Erdgas 65 Prozent, Trinkwasser 87 Prozent, Wärmeversorgung 69 Prozent, Abwasserentsorgung 42 Prozent). Sie entsorgen jeden Tag 31.500 Tonnen Abfall und tragen entscheidend dazu bei, dass Deutschland mit 66 Prozent die höchste Recyclingquote in der Europäischen Union hat. Die kommunalen Unternehmen versorgen 5,7 Millionen Kunden mit Breitband. Bis 2018 planen sie Investitionen von rund 1,7 Milliarden Euro, um dann insgesamt 6,3 Millionen Menschen an schnelles Internet anschließen zu können.